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Ich bin Cythena^^

4 verfasser

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26Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re: Ich bin Cythena^^ Mo Aug 13, 2012 8:19 am

ShadowFlammes3582

ShadowFlammes3582
Admin

ja das ist auch wirklich ein tooles schwert ich mag Riku sehr gerne er ist so cool

https://animefanworks.forumieren.com

27Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re:Ich bin Cythena^^ Do Aug 16, 2012 6:17 am

Gast


Gast

also.. ich hätte die story mit den fanchars jetzt.
ber das hier rein posten wär ein bisschen heftig..
es sind 38 A-4 seiten und dazu noch stockbriefe.
dann gibt es noch eine andere story mit den seben chars aber die hat nur 6 oder 7 seiten...

28Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re: Ich bin Cythena^^ Do Aug 16, 2012 10:51 am

ShadowFlammes3582

ShadowFlammes3582
Admin

das ist nicht schlimm ^^ so haben wir alle was zu lesen XD

https://animefanworks.forumieren.com

29Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re:Ich bin Cythena^^ Do Aug 16, 2012 11:05 am

Gast


Gast

na wie du meinst ^^

viel spaß beim lesen *grins*

ich fang bei den steckbriefen an:



Nummer 4:
Name: Seria/ Xerisa
Alter: 23/ 24
Größe: 1,81
Geburtstag: 18.10.
Körperbau: für ihre Größe sehr schlank, schmale Schultern, normale Oberweite, schmale Taille
Augen: grasgrün, normalgroß, viele Wimpern
Haare: hellblau, reichen bis zu der Mitte der Schulterblätter, recht verstrubbelt, wilder Pony
Geburtswelt: Hollow Bastion (Radiant Garden)
Stimme: hell, angenehm
Familie: Saix (Bruder)
Freunde: Früher: Lea, Isa; Später: Axel, Roxas, Crixate, Xion, Dadvix
Alltagskl.: rotes Tank-Top mit Verzierungen am Rand, mittelblaue Jeanshose, schwarze eng anliegende Stiefel bis zu Mitte des Unterschenkels mit zwei grauen Gürteln mit silbernen Schnallen als Verzierung, schwarze weite Weste
Schlafkl.: graues Tank-Top, fast bodenlange rot-weiß karierte Schlafhose, graue Kniesocken
Charakter: nimmt Beleidigungen meistens nicht ernst; verständnisvoll; hilft/ hält zu ihren Freunden; verliert nicht leicht die Nerven (aber wenn, dann richtig); geduldig; durchschaut andere leicht; versteht Humor; sarkastisch; hat die Gabe, andere leicht zu beruhigen; kann in manchen Situationen provozierend wirken/sein; kann perverse Kerle nicht ausstehen; stur
Verhalten anderen gegenüber: die meiste Zeit sehr sarkastische Aussagen, distanziert
Besonderheiten: ist in Sachen Liebe ein bisschen begriffsstutzig, sehr einfallsreich was Spitznamen (in bestimmten Situationen) angeht, wird oft jünger eingeschätzt als sie eigentlich ist (was sie überhaupt nicht mag)
Hobbys: Eis essen, Pokern, mit Dadvix streiten, lesen
Angewohnheiten: nennt Xaldin immer Sir Lancelot
Wertvoller Besitz: Leas Halstuch, Isas alte Weste
Lieblingsfarbe: hellgrün, grau, rot
Lieblingsspruch: Wenn ich du wäre, wäre ich lieber ich! ; Welchen Shuriken soll ich vorher nach dir werfen? Den Rechten oder den Linken?

Organisationskram:

Beiname: Mistress of the Wind
Nummer: 4
Element: Wind
Kampfstil: Fernkampf, offensiv (kämpft eher, wenn es nötig ist)
Waffe: zwei übergroße silberne, gezackte Shuriken in jeweils einer Hand
Magie: Aero, Aerora, Aeroga, kann Stürme erzeugen
Mitglieder (nicht mag): Xaldin, Xemnas
Mitglieder (nicht gut kennt): Xigbar, Luxord, Demyx (teilweise), Cilaxe (teilweise), Saix (teilweise), Jaxsem (teilweise)
Mitglieder (mag): Roxas, Axel, Crixate, Xion, Dadvix
Wie sie zum Niemand geworden ist: hat versucht, Königin Minnie zu beschützen und wurde so von einem Herzlosen getroffen
Wer sie gefunden hat: Roxas




Nummer 5:
Name: Tracie/ Crixate
Alter: 19/ 20
Größe: 1, 74
Geburtstag: 5.5.
Körperbau: schlank, für ihren Körperbau relativ große Oberweite
Augen: eisblau, groß, wenige Wimpern
Haare: rotbraun, Hüft lang, viele dicke/große Stirnfransen
Geburtswelt: Hollow Bastion (Radiant Garden)
Stimme: tiefer, ehrfürchtiger Klang
Familie: nur großer Bruder noch lebend, aber ein Jemand und verschollen (Leon)
Freunde: Früher: Yuffie, Leon, Aerith, Cloud, Tifa ; Später: Demyx, Xigbar, Xerisa, Jaxsem
Alltagskl.: dunkelviolettes Spaghettiträger Shirt, dünne schwarze Lederjacke mit Reißverschluss, dunkelblaue Röhrenjeans, schwarzer Nietengürtel, schwarze fast knielange Lederstiefel mit 6 cm hohen dicken Absätzen
Schlafkl.: gelbes T-Shirt, schwarz-weiß karierte Boxershorts
Charakter: kreativ; Realist; wird schnell wütend, wenn jemand, den sie nicht gut kennt oder mag, sie beleidigt; träumerisch; hasst es, wenn man ihr durch die Haare fährt;
Verhalten anderen gegenüber: freundlich, aber zurückhaltend; ab und zu neckisch
Besonderheiten: schwarzes Engelsflügeltatoo am Rücken, Piercing an der linken Seite der Unterippe
Hobbys: Träumen, Lesen (Fantasy-Romane), Übungskämpfe, Motorrad fahren
Angewohnheiten: kämmt sich oft dir Haare
Wertvoller Besitz: Motorrad (in Twilight Town)
Lieblingsfarbe: violett
Lieblingsspruch: „Das sagen sie alle und dann sind sie schwanger.“

Organisationskram:
Beiname: Crixate, Silence in the Storm
Nummer: 5
Element: Blitz
Kampfstil: offensiv, Nahkämpfer (kämpft gerne)
Waffe: schwarze 3 Meter lange Peitsche mit dunkelviolettem Holzgriff
Magie: Blitz, Blitzra, Blitzga, erzeugt manchmal Gewitter
Mitglieder (nicht mag): Xemnas
Mitglieder (nicht gut kennt): Xaldin, Luxord, Saix, Roxas, Xion
Mitglieder (mag): Xigbar, Demyx, Axel, Xerisa, Jaxsem
Wie sie zum Niemand geworden ist: wurde von Herzlosen aus dem Hinterhalt angegriffen
Wer sie gefunden hat: Xigbar



Nummer 6:
Name: David/ Dadvix
Alter: 21/ 22
Größe: ca. 1,87
Geburtstag: 29. April
Körperbau: groß, schlank, breite Schultern, muskulösere Arme
Augen: dunkelbraun, wirken ziemlich gelassen
Haare: kurz, dunkelbraun-schwarz, manchmal mir Gel gestylt
Geburtswelt: Twilight Town
Stimme: tief, angenehm; wenn wütend: laut und etwas arrogant
Familie: alle Jemande
Freunde: früher: Oliver, Raphael, Christoph; später: Demyx, Xerisa, Axel, Jaxsem
Alltagskleidung: grüner Pullover, dunkelblaue Jeans, schwarzes kurzärmliges Shirt, hellgraue und rote Globe (Schuhe)
Schlafkleidung: graue Joggingshose, hellgrünes Shirt
Charakter: explosiv, sarkastisch, zuckt aus wenn man ihn anfasst, innerlich sensibel, zurzeit auf Computerentzug, mutig, treu
Verhalten anderen gegenüber: sarkastisch; hasst Andeutungen, die er selbst nicht versteht; verschlossen; ein bisschen pessimistisch
Besonderheiten: wenn jemand (Freunde) ziemlich traurig sind, kann er total lieb und mitfühlend sein, obwohl er es nachher immer abstreitet; immer irgendwelche Kampfwunden; kann nicht zu viel Blut sehen, sonst bricht er zusammen oder es wird ihm schlecht
Hobbys: kämpfen, Computer spielen, schlafen
Angewohnheiten: wenn er wütend ist, schlägt er die erstbeste Person, die er finden kann; nennt Xerisa manchmal „alte Schachtel“, weil sie 2 Jahre älter ist als er; hält Träumer für naive und blöd
Wertvoller Besitz: Computer, Hammer
Lieblingsfarbe: schwarz, grün
Lieblingsspruch: meist irgendwelche sarkastischen und unnötige Kommentare
Musikstil: Beat, Remix, laut, Discomusik, mag keine Klassik und Klaviertöne
Lieblingsfilme: keine Romantik oder Dramas, am liebsten Horrorfilme mit wenig Blut

Organisationskram:

Beiname: Dadvix, der hammerschwingende
Nummer: 6
Element: Eis
Kampfstil: Nahkampf, offensiv (kämpft sehr gerne)
Waffe: silber-grauer Hammer, Symbol der Organisation am Rand abgebildet, dunkelblau umrandet
Magie: Eis, Eisra, Eisga
Mitglieder (nicht mag): Roxas, Xemnas, Saix, Xaldin, Xion, Cilaxe
Mitglieder (nicht gut kennt): Luxord, Crixate
Mitglieder (mag): Demyx, Xerisa, Axel, Xigbar
Wie er zum Niemand geworden ist: hat er nicht wirklich mitbekommen (wahrscheinlich während den Computer spielen)
Wer ihn gefunden hat: Xaldin, Demyx




Nummer 11:
Name: Alice/ Cilaxe
Alter: 19/ 20
Größe: 1,69
Geburtstag:
Körperbau: zierlich, kindlich, kleine Oberweite
Augen: violett, groß, rundlich, kleine Wimpern
Haare: schwarz, lockig, hüft lang, weißer Haarreifen im Haar
Geburtsort: Traverse Town
Stimme: schrill, kindlich
Familie: Waisenkind
Freunde: früher: alle anderen Waisenkinder; später: Luxord, Xerisa, Demyx, Jaxsem
Alltagskleidung: schwarze Ballerinas, gelber Jeansrock mit weißem Stoffgürtel, rotes T-Shirt mit Rüschen
Schlafkleidung: rosafarbenes Spaghettiträger Shirt, schwarze knielange Schlabberhose
Charakter: aktiv, aufdringlich, kindisch, anhänglich, fröhlich, tollpatschig, leicht hinterhältig, provozierend, ist nicht so leichtgläubig wie sie tut
Verhalten anderen gegenüber: anhänglich, fröhlich
Besonderheiten: liebt Süßigkeiten über alles
Hobbys: zeichnen, Musik machen/hören, Pokern
Angewohnheiten: umarmt Leute (auch Fremde) sehr oft
Wertvoller Besitz: Keiner
Lieblingsfarbe: hellgelb
Lieblingsspruch: Süßigkeiten her, aber zackig!

Organisationskram:

Beiname: Cilaxe, die unschuldige Musikerin
Nummer: 11
Element: Schall
Kampfstil: Nahkampf, defensiv (kämpft nicht gerne)
Waffe: silberne Sense in der Form einer Musiknote mit goldenem Notenkopf
Magie: kann den Schall kontrollieren
Mitglieder (nicht mag): Xemnas, Saix, Xigbar, Xaldin, Dadvix
Mitglieder (nicht gut kennt): Axel, Roxas, Crixate
Mitglieder (mag): Xerisa, Demyx, Luxord, Xion
Wie sie zum Niemand wurde: durch Herzlose
Wer sie gefunden hat: Xerisa, Dadvix



Nummer 12:
Name: James/ Jaxsem
Alter: 18/ 19
Größe: ca. 1,78
Geburtstag: 6. November
Körperbau: schlank, athletisch
Augen: bernsteinfarben, aufmerksam, sanft
Haare: dunkelblond, bei der Stirn aufgestellt, gehen vorne in einen karamell-goldfarbenen Ton über
Geburtswelt: Destiny Island
Stimme: angenehm, sanft, fröhlich; wenn wütend: knurrend, deutlich hörbar
Familie: Larxene, der Rest entweder unbekannt oder Jemande
Freunde: früher: Collin, Mo; später: Roxas, Luxord, Crixate, Cilaxe,…
Alltagskleidung: schwarze Jeans, hellgraue Nike, dunkelblaues kurzärmliges Shirt, dunkelgrauen Pullover oder Weste
Schlafkleidung: blaue lange Adidas-Sporthose, schwarz-rotes übergroßes Shirt
Charakter: liebevoll, ungeduldig, nervös, fröhlich, entschlossen, hilfsbereit, geschickt, kontaktfreudig, eifersüchtig, nachdenklich, konzentriert
Verhalten anderen gegenüber: verbreitet fröhlich Stimmung, ungeduldig, verständnisvoll, manchmal zurückgezogen und nachdenklich
Besonderheiten: durchschaut Menschen leicht
Hobbys: Eis essen, Pokern, Lachen, Logikrätsel, irgendwelche Aktivitäten
Angewohnheiten: manchmal so in Gedanken versunken, dass er nichts mehr mitbekommt; regt sich auf, wenn Mädchen größer sind als er
Wertvoller Besitz: Schwert, saphirblauer Talisman
Lieblingsfarbe: saphirblau, rot
Lieblingswort(-spruch): Yay
Musikstil: alles Mögliche
Lieblingsfilme: Komödien, Action, hasst Horrorfilme

Organisationskram:

Beiname:
Nummer: 12
Element: Erde
Kampfstil: Nahkampf (kämpft nur, wenn es nötig ist)
Waffe: schwarzes Schwert mit roten Musterungen
Magie:
Mitglieder (nicht mag): Saix, Xaldin, Xemnas
Mitglieder (nicht gut kennt): keiner
Mitglieder (mag): Axel, Roxas, Xerisa, Demyx, Crixate, Cilaxe, Luxors, Xigbar, Xion, Dadvix
Wie er zum Niemand geworden ist: vor langer Zeit von Herzlosen
Wer ihn gefunden hat: Axel



Anmerkung von mir: alle anderen organsationsmitglieder (xemnas, xigbar, xaldin, saix, axel, demyx, luxord, roxas und xion) sind dabei!


so.. jetzt zur eig story.. es gibt wie gesagt eine 2. aber die kann ich iwann anders posten..


30Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re:Ich bin Cythena^^ Do Aug 16, 2012 11:07 am

Gast


Gast

Organisation XIII reloaded

Ein Schattenportal öffnete sich in Twilight Town vor dem Herrenhaus. „Also wirklich, warum musste Saix ausgerechnet mich zu solch einer bescheuerten Mission schicken? Nicht einen dämlichen Herzlosen kann ich niederschlagen! Wie deprimierend!“, hörte man eine tiefe genervte Stimme sagen. „Warum mussten sie mir unbedingt DEN mitschicken?“, ertönte eine weitere Stimme, „Jeden, absolut jeden hätten sie nehmen können! Aber nein, Saix musste mir ja gerade diesen Vollidioten zur Seite stellen! Jeder weiß doch, dass er so eine tollwütige Kampfmaschine ist!“ Kurz darauf sah man, wie zwei Personen aus dem Schattenportal traten. „Als ob du dich aufregen solltest! Ich bin doch der Deprimierte! Ich darf keine Herzlosen töten! Warum bemitleidet mich niemand?“, fauchte der Dunkelhaarige seine Begleiterin an. „Oh, tut mir Leid, eure Eminenz! Hab ich Euch beleidigt?“, funkelte sie ihn böse an. „Denkst du es ist schön dein Gemecker aushalten zu müssen?“ Eine kurze Stille entsteht, weil er noch keine passende Erwiderung gefunden hatte. „Ach lass mich doch, alte Schachtel!“, murrte er und verschränkt bockig seine Arme. Seufzend schlägt sie sich mit der Hand gegen die Stirn. „Wenn wir hier weiter so rumstehen, werden wir nie fertig. Und dann kannst du deine Herzlosenabschlachtungen für die nächsten Missionen vergessen!“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen, machten sich die beiden auf den Weg, auch wenn Dadvix' Gemecker nicht verstummte.

Nach einer ewigen Suche, ohne dass das Genörgel aufhörte, kamen sie am Bahnhofsplatz an. „Das dauert ja ewig! Da kann ich ja gleich sterben gehen!“, schimpft er laut vor sich hin. Xerisa unterdrückte die Versuchung, ihm ihre Meinung zu sagen, auch wenn sie normalerweise nicht so schnell die Nerven verlor. Aber ein meckernder Dadvix konnte einen schon zur Weißglut bringen. Plötzlich stürmt ein schwarzhaariges Etwas auf Xerisa zu. Für einen kurzen Moment glaubte Dadvix, endlich angegriffen zu werden, doch als er merkt, dass es nur ein kleines Mädchen ist, versank er wieder in seiner Depression. Mit einem lauten Lachen stürzte sie sich auf auf die Grünäugige und umarmt sie fest. Völlig perplex blinzelte die Umarmte. „Was ist den DAS?“, kam es mürrisch von ihren Missionspartner, den sie darauf mit einen genervten Blick ansah. „Wie du siehst, ist das der Niemand, den wir suchen sollten. Hast du Saix überhaupt zugehört, als er uns das Aussehen von ihr beschrieben hat?“ „Glaubst du, ich höre dieser X-Fresse zu? Der kann mich mal!“, brummte er und bedenkt sie mit einem verärgerten Blick. Die Schwarzhaarige betrachtete den mürrischen Niemand eine Zeit lang, bevor sie ihm die Zunge herausstreckte. Mit einer pochenden Wutader knurrte er: „Wie willst du sterben? Schnell oder schmerzhaft?“ Plötzlich tauchten um die drei herum eine Scharr von Herzlosen auf, wobei sich Dadvix Gesichtsausdruck aufhellte. Doch mit einem Mal flog ein riesiger rotierender Shuriken auf die Herzlosen zu und vernichtete einige von ihnen. „HEY! WAS FÄLLT DIR EIN, MIR MEINEN SPASS ZU RAUBEN! WAS GLAUBST DU, WORAUF ICH DIE GANZE ZEIT WARTE?!?!?!?“, wird die Besitzerin des Shuriken angeschrien. „WEISST DU, WIE EGAL MIR DAS GERADE IST?!?!? ICH ERTRAGE DICH SCHON DIE GANZE ZEIT HIER!!! MIR REICHTS JETZT!!!!“, brüllte Xerisa und Dadvix konnte es nicht vermeiden, zu grinsen. Im nächsten Moment ließ er seinen Hammer in seiner Hand erscheinen und begann, die Herzlosen niederzuschlagen. Wenige Augenblicke später (und eine wütende Xerisa weniger) ist der Kampf vorbei und Dadvix steht provozierend vor der Blauhaarigen. „Du weißt schon, das du die Wutausbrüche ruhig mir überlassen kannst, oder?“, grinste er verschmitzt. „Mit einer Nervensäge wie dir am Hals kann nicht einmal ich mich nach 3 Stunden beherrschen!“, schmunzelte die normalerweise nie ausflippende junge Frau. Mit einem Seitenblick zu dem neuen Niemand der Organisation fragte er : „Wer ist hier die Nervensäge?“ „Im Gegensatz zu dir ist sie süß.“ Sein Blick verfinsterte sich und er schnaubte : „Was willst du damit andeuten?“ „Das, mein Lieber, solltest du nie erfahren.“, grinste Xerisa und trat, sicher war sicher, ein paar Schritte zurück. Gerade noch rechtzeitig, denn sie entkam knapp einer Kopfnuss. Ein Räuspern ließ die beiden zu dem schwarzhaarigen Mädchen blicken. „Was wollt ihr beide den von mir?“ „Also ich will nichts von dir!“, brummte der Braunäugige und verschränkte beleidigt seine Arme vor der Brust. „Ich hab nicht dich gefragt, sondern deine nette Begleiterin.“
Nach ewigen Diskussionen und einigen Wutausbrüchen seitens Dadvix, später, kamen sie endlich am grauen Ort an. Saix erwartete sie schon, während der Dunkelhaarige sich ausmalte, was er zu ihm sagen könnte, um ihn so schön richtig wütend zu machen. „Hier hast du deinen Niemand! Bist du jetzt glücklich? Jetzt hab sogar ich so eine beschissene Mission abgeschlossen, um einen Niemand zu finden!“ „Moment mal! Ich hab euch gefunden!“, ertönte die empörte Stimme der Schwarzhaarigen hinter ihm. Dadvix wirft ihr einen wütenden Blick zu, worauf Xerisa monoton meinte: „Das musst du ihm erst mal erklären, bevor er es versteht!“ „Was willst du lieber spüren? Den Hammer oder meine Faust?“, fauchte dieser. Axel, der in der Nähe stand, musste sich bemühen, um nicht laut los zu lachen. Dadvix drehte sich zu ihm und murrte: „Lass mich doch!“ Er warf Saix noch einen verärgerten Blick zu, und verschwand dann schließlich hinter der nächsten Ecke. Nach kurzer Zeit kam Xerisa auf ihn zu. „Also mal ehrlich, dem seine Familie tut mir echt leid!“, sagte Dadvix mit beleidigtem Unterton. „Danke für dein Mitleid!“, schmunzelte sie. Verwirrt schaute er sie an. Dann fiel sein Blick auf Saix, und wieder zu ihr zurück: „Ach du Scheiße, du hast ja auch blaue Haare!“ „Und DAS fällt dir erst jetzt auf?“ Und endlich fiel der Groschen. „Das ist doch nicht etwa dein Bruder, oder etwa doch?“ Belustigt sieht Xerisa ihn an und nickt. Als sie etwas sagen will, hebt er kurz die Hand, und unterbricht sie: „Warte! Ich muss mich beruhigen! Das ist einfach zu viel auf einmal.“ Er setzt sich auf den nächstbesten Stuhl und blickt sie entsetzt an. „Warum??? Wollt ihr mich alle quälen? Wieso gerade der? Willst du mich ins Grab bringen?“, stockte er immer wieder zwischen den Sätzen. „Eigentlich gar keine so schlechte Idee!“, murmelt die Blauhaarige sarkastisch. Doch das bekam Dadvix gar nicht mit, denn er war viel zu sehr damit beschäftigt, sich darüber aufzuregen. „Hallo! Ich bin auch noch da!“, sagte sie etwas lauter, und Dadvix sah verwundert auf. „Was ist? Ich bin gerade dabei, mich selbst zu bemitleiden!“, fluchte er deprimiert. Von ihm genervt stand Xerisa auf und ging. Verwirrt blickte der Braunäugige auf. „Warte! Wo willst du hin?“, er sprang auf, um ihr zu folgen. „Deine Launen sind mit der Zeit unerträglich!“, meinte sie ohne stehen zu bleiben. Plötzlich tauchte vor ihnen Demyx auf, und erkannte sofort die Laune seines besten Freundes. „Musik hilft immer!“, rief er begeistert und nahm seine Sitar. Ohne zu überlegen spielte er darauf los. „Hör auf damit!“, murmelte Dadvix noch etwas leiser. Demyx tat so, als hätte er ihn nicht gehört und musizierte munter vor sich hin. „VERDAMMT NOCHMAL HÖR AUF DAMIT!!!“, schrie der Dunkelhaarige und wollte sich auf seinen besten Freund stürzten, um ihm seine Sitar wegzunehmen. Doch dieser wich gerade noch im letzten Moment aus, sodass Dadvix mit voller Wucht auf den Boden aufprallte. Lachend rannte Demyx davon, wohl wissend, dass er gleich verfolgt werden würde. Kopfschüttelnd beobachtete Xerisa das Schauspiel der beiden, als sie plötzlich ein Lachen hinter sich hörte. Hinter ihr standen Roxas und Axel, die alles mitbekommen hatten. Die Blauhaarige gesellte sich zu ihnen und flüsterte Roxas zu: „Nimm dir ja kein Beispiel an dem Kerl!“ „Jap, darauf stehen die Mädchen nicht!“, fügte Axel grinsend hinzu. „Also ich kann mich nicht daran erinnern, das du jemals ein Frauenschwarm gewesen wärst.“ „Also besser als Dadvix auf alle Fälle. Bei seinem benehmen verschreckt er ja jedes Mädchen, das nicht du bist.“ „Was heißt den das schon wieder?“ Ein Lachen holte die beiden wieder aus ihrer Diskussion. „Habt ihr beide Lust, ein Eis zu essen?“, grinste der Blonde seine beiden Freunde fröhlich an. „Schon, aber wo ist Xion?“ „Sie ist trainieren gegangen, hat sie zumindest gesagt.“, antwortete Roxas mit einem Schulterzucken. So machten sie sich auf nach Twilight Town, auf den Uhrturm.
In der Zwischenzeit jagte Dadvix immer noch hinter Demyx her. „Bleib stehen, du Missgeburt!“, schrie er ihn an, während der Blauäugige immer noch lachte. Plötzlich bremste der Dunkelhaarige ab und sah sich verwirrt um. „Wo sind die anderen?“, fragte er mit wütender Stimme. „Diese miesen Kinder haben sich einfach aus dem Staub gemacht! Was glauben die eigentlich?“ Auch Demyx kam schließlich zum Stillstand und versuchte seinen Freund zu beruhigen, nur diesmal ohne Musik. „Hey, sie sind sicher nur Eis essen gegangen!“, meinte er und gesellte sich zu seinem besten Freund. „Ohne mich? Sie sind ohne mich gegangen? Nicht mal gefragt haben sie!“, empört fuchtelte Dadvix wild mit den Armen. „Ach was, du wärst doch sowieso nicht mitgegangen!“, bekam er von Demyx zu hören und fing an, irgendwas unverständliches zu fluchen. „Natürlich! Warum hätte ich nicht mitgehen sollen?“ „Na ja, Roxas ist auch dabei...“, begann der Braunhaarige, brach aber ab, als er merkte, dass sich der Dunkelhaarige wieder beruhigte. „Na dann ist es ja gut! Diese Nervensäge kann ja sowieso niemand aushalten!“, murrte dieser und setzte sich auf eines der Sofas. Im nächsten Moment kam Saix näher und blieb ein paar Schritte vor Dadvix stehen. „Hast du schon wieder einen deiner Wutausbrüche? Du weißt, dass die wirklich unnötigerweise unerträglich sind!“, sagte er emotionslos zu ihm und erntete einen bösen Blick des Angesprochenen. „Halt dich da raus, du blauhaariger Werwolf!“, fuhr ihn Dadvix an, „Wegen dir ist Xerisa jetzt wütend auf mich, dass freut dich doch sicher! Ach nein, du hast ja keine Gefühle!“ Saix hob eine Augenbraue und meinte: „Ist das nicht normal für einen Niemand?“ „Halt doch die Klappe!“, schimpfte der Braunäugige verärgert, „Warum bist du überhaupt mit ihr verwandt? Du hast sie doch gar nicht als Schwester verdient, du herzloser Niemand! Sie tut mir wahnsinnig leid, wie hält sie dich eigentlich aus? Ich hätte dir wahrscheinlich, nein, ziemlich sicher den Hals umgedreht! Und jetzt lass mich in Ruhe! Jetzt muss ich mich erst abreagieren!“, er ließ ein Schattenportal erscheinen, und verschwand darin.
Er stürmte direkt auf eine Horde Herzlose vor ihm zu und schlug einen nach dem anderen nieder. Plötzlich merkte er ein Lachen hinter sich, und sah sich um. Auf dem Uhrturm saßen die drei Freunde und lachten über sein Verhalten. „Was ist? Ich muss mich halt abreagieren!“, schrie er zu ihnen hinauf, worauf Xerisa aufstand, und zu ihm hinunter rief: „Das geht?“ Ein lauter Schrei ertönte und im nächsten Moment hörte man nur noch Dadvix, der irgendwas unverständliches vor sich hin brummte. Er holte tief Luft und verschwand hinter der nächstbesten Straßenecke.
Auf dem Uhrturm verstummte das letzte Lachen. Sich die letzten Lachtränen wegwischend meinte das einzige Mädchen: „Ich sollte mal nach ihm schauen, nicht das er Hausfriedensbruch begeht und unschuldige Menschen niederschlägt.“ Durch diese Aussage lachten ihre Freunde wieder darauf los und bemerkten nicht, wie Xerisa sich von ihnen entfernte.
Nach kurzer Zeit fand sie Dadvix schließlich, zu ihrem Verwundern, ruhig auf einer Bank sitzen. Vorsichtig kam sie auf ihn zu, um einen überraschten Angriff ausweichen zu können. Sie räusperte sich, und der Dunkelhaarige blickte kurz auf. Ohne auch nur irgendwas zu sagen, wandte er seinen Blick wieder ab. „Alles ok?“, fragte sie vorsichtig und er zuckte nur mit den Schultern. Verwirrt betrachtete sie ihn und berührte ihn auf der Stirn, um zu prüfen, ob er Fieber hatte. Überraschender Weise zeigte er keinerlei Reaktion. „Bist du krank? Soll ich die Rettung rufen?“, fragte sie ihn besorgt. „Was soll das werden?“, musterte er die Blauhaarige skeptisch. „Was ist mit dir los? Wo bleibt dein Wutausbruch?“ „Nur weil ich einmal in meinem Leben ruhig bleibe? Hättest du wirklich gedacht, dass ich dazu nicht fähig bin?“ „Na ja, so ähnlich...“, meinte Xerisa zögerlich, „Ich hätte nicht gedacht, dass du jetzt so gelassen bist, vor allem, weil wir dich gerade ausgelacht haben.“ „Ich denke, ich muss wirklich witzig dabei ausgesehen haben.“ Für einen kurzen Moment sah die Grünäugige ihn sprachlos an, ehe sie lächelte. „Was soll das jetzt wieder?“, fragte er und betrachtete sie dabei, wie sie sich neben ihn auf die Bank setzte, „Gar nicht geschockt?“ „Um ehrlich zu sein finde ich diese ruhige Seite von dir gar nicht so schlecht.“ Sie lächelte ihn an, und er lächelte zurück. Eine Stille entstand und Dadvix wandte seinen Blick wieder ab. „Warum warst du überhaupt so wütend?“, brach Xerisa schließlich die Stille. „Dein Bruder...“, murmelte der Dunkelhaarige, „Aber ist es nicht irgendwie normal, dass ich wütend bin?“ „Mein Bruder kann wirklich sehr provozierend sein, nicht wahr?“, schmunzelte diese. „Aber seine Emotionen sind ja auch überwältigend!“, ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen, stand der Braunäugige auf und atmete tief durch. „Na ja, früher war er nicht so.“, begann sie und strich sich eine blaue Strähne aus dem Gesicht, „Seit dem er ein Niemand ist, scheint er sich sehr verändert zu haben. Er ist so abweisend geworden, er distanziert sich von seinen früheren Freunden.“ Seufzend erhob sie sich von der Bank. „Warum bist du eigentlich immer so, ich meine, so ruhig?“ Dadvix überlegte kurz, ehe er antwortete: „Weiß nicht. War schon immer so. Aber früher hatte ich noch meinen Computer..., man merkt eh, dass ich ziemlich auf Entzug bin, oder?“ „Nein, wie kommst du den darauf?“, grinsend blickte sie ihn an. „Ich weiß nicht. Das alles hat so viel verändert. Die Organisation ist toll, wirklich. Aber mir fehlt mein altes Leben.“, traurig sah er sie an, „Ich hab ziemlich lange gebraucht, bis ich so tolle Freunde gefunden habe, für mich ist es alles andere als einfach, sie jetzt einfach so zu verlassen.“ „Bist du deshalb so oft hier?“, fragte sie ihn verständnisvoll, worauf er nickte. „Aber ich hab sie seit dem nie wieder gesehen.“ „Mir geht’s genauso. Ich bin zwar erst, wie du, vor kurzem zu einem Niemand geworden, doch habe ich damit diejenigen verlassen, die mir wichtig waren. Ich denke, es geht vielen so. Und auch wenn sich das idiotisch anhört, irgendwann wirst du deine Freunde wiedersehen können. Das hoffe ich für dich.“ Schweigend stand er da und starrte auf den Ozean, den man nur in der Ferne sah. „Wir sollten zurückgehen.“, meinte er mit leiser Stimme und erschuf ein Schattenportal. Ohne ein weiteres Wort verschwand er darin, und Xerisa folgte ihm.
In der Welt die niemals war saß Xaldin auf einem der Sofas im grauen Ort. Direkt vor ihm erschien das Schattenportal, und der niedergeschlagene Dadvix kam heraus. Hinter ihm erschien Xerisa, die immer noch einen besorgten Blick auf den Dunkelhaarigen warf. Ohne Xaldin wirklich zu beachten ging er an ihm vorbei. „Hey, da ist ja unser kleiner Daddy.“ Doch Dadvix zeigte keine Reaktion. Er beachtete ihn nicht mal. „Was ist den mit dem los? Hat ihm ein Herzloser sein Gehirn weggefressen?“, kam es arrogant von Xaldin. „Halt doch die Klappe!“, gab die Blauhaarige zurück, und funkelte ihn böse an. „Wenn er wieder fit ist, sorge ich persönlich dafür, dass er deine Fresse poliert!“, fauchte sie den Schwarzhaarigen an und zerrte Dadvix mit sich.
„Wie lange hält so eine Phase eigentlich an?“, fragte Xerisa den Betrübten, der immer noch nichts gesagt hat. „So was ist jederzeit vorbei.“, murmelte der Angesprochene, „Ich hab so was nicht oft, vor allem, wenn andere dabei sind.“ Verständnisvoll nickte sie und sah ihn lange an. Er atmete tief durch. Dann streckte er sich und stand auf. „So, ich glaub jetzt geht’s wieder. Entschuldige mich kurz, ich hab was zu erledigen!“, verschmitzt grinste er und ließ seinen Hammer erscheinen. Mit schnellen Schritten marschierte er zu dem grauen Ort. „XALDIN!!! Komm raus zum spielen!“, schrie er und schwang dabei seinen Hammer. Kurz darauf erschien vor ihm der Schwarzhaarige, und meinte: „Hast du dein Gehirn wieder?“ Er wollte noch etwas sagen, doch der Hammer seines Gegenüberstehenden erwischte ihn mitten ins Gesicht. „Mach Sir Lancelot fertig!!!“, rief eine Stimme hinter ihm. Alle, die währenddessen am anderen Ende des Raumes Poker spielten, sahen neugierig zu den kämpfenden Mitgliedern auf. „Schon wieder?“, fragte Crixate. Als Xaldin seine Lanzen erscheinen ließ, und mit lautem Geschrei sich auf Dadvix stürzte, grinste Xigbar und sagte: „Schon wieder!“ Kopfschüttelnd stand Demyx auf, und gesellte sich zu Xerisa. „Na gut, wenns unbedingt sein muss... MACH IHN FERTIG!!!“, feuerte er seinen Freund an, „Hey, wer wettet mit mir?“ „Ich wette auf Xaldin!“, rief Cilaxe, mit einem unüberhörbaren provozierenden Unterton. „Ich auf den verrückten Hammerschwinger!“, schrie Axel Demyx zu. „Also ich wette auf Saix!“, meinte die Blauhaarige und bekam ein zustimmendes Nicken von Luxord. Gerade als Dadvix Xaldin seinen Hammer auf den Kopf schleudern wollte, tauchte plötzlich Saix auf. Mit ein hochgehobenen Augenbraue beobachtete er sie kurz, dann rief er seinen Claymore, um die beiden zu stoppen. „Stirb du arrogantes Mistvieh!“, fluchte Dadvix laut. Im nächsten Moment spürten die beiden kämpfenden Niemande etwas auf ihren Kopf schlagen, und brachen bewusstlos zusammen. „Hättest du nicht einfach nur dazwischen gehen können? Warum musstest du sie unbedingt gleich niederschlagen? Jetzt können wir sie in ihre Zimmer schleppen!“, murrte Xerisa mit einem gewissen Sarkasmus in der Stimme. Grinsend wandte sie sich Axel, Demyx und Cilaxe zu: „Wo ist Luxord und mein Geld?“ Mit beleidigtem Gesichtsausdruck reichten die drei ihr das Geld, was sich Luxord und die Blauhaarige teilten. „Müssen wir sie jetzt wirklich tragen?“, fragte Demyx vorsichtig, als sich jemand räusperte. „Ich bin ok. Glaub ich zumindest.“, hörte man Dadvix' Stimme sagen. Er hatte die Augen wieder geöffnet und murmelte: „Mir ist nur etwas schwindelig. Musste dieser verfluchte Amateur denn unbedingt auf den Kopf schlagen? Soll ich das bei ihm auch mal ausprobieren?“ Sofort kam Xerisa auf ihn zu, um ihm aufzuhelfen. „Demyx, er ist dein bester Freund, warum hilfst du nicht mit?“, provozierte sie den Braunhaarigen. „Ähm... Ich glaube, ich hab noch was zu tun... !“ „Demyx, hilf mir jetzt, oder du darfst dir aussuchen, welchen Shuriken ich vorher nach dir werfen soll. Den rechten oder den linken?“ Demyx schluckte und kam vorsichtig auf sie zu. „Na toll, bist du jetzt zufrieden?“, murrte er beleidigt. Grinsend nickte die Grünäugige und stützte Dadvix, damit er nicht umfiel. „ Und was soll ich jetzt bitte machen?“, fragte dessen bester Freund, der immer noch daneben stand, ohne irgendwas zu tun. „Du könntest ihn von der anderen Seite stützen, du fauler Sack!“ Demyx verschränkte seine Arme, doch als er Xerisa's finsteren Blick sah, nahm den Dunkelhaarigen an der anderen Seite, und half ihm zu stützen.
„Ich bin kein Schwächling, ich kann selber gehen!“, brummte Dadvix gereizt. Kurz blickten sich seine beiden Freunde an, bevor sie ihn mit einem 'OK' ausließen. Mit einem lauten Knall prallte dieser am Boden auf. „So hab ich das nicht gemeint!“, sagte er mürrisch, aber Demyx und Xerisa ignorierten ihn, und setzten sich zu den anderen, die immer noch Poker spielten. „Hey! Wo wollt ihr den hin?“, rief er ihnen nach, doch das wurde eiskalt überhört. „Ich hab es schon kapiert! Aber wartet auf mich!“, mühsam richtete er sich auf, um den beiden zu folgen. Auf wackeligen Beinen stolperte er ihnen nach, und musste sich immer kurz abstützen, um nicht doch schließlich umzufallen. Als er bei den anderen ankam, bemerkte er, dass Xaldin immer noch am Boden lag. „Will dem den keiner helfen?“, fragte Cilaxe gerade und blickte verwirrt in die Runde. „Dem? Der will keine Hilfe, und absolut niemand würde dem freiwillig helfen!“, kam es von Dadvix, der sich in dem Moment setzte. „Eigentlich habe ich die netten Personen gefragt...“, murmelte die Neue in der Organisation. „Danke, solch eine Ermutigung kann ich jetzt total brauchen!“, murrte der Dunkelhaarige und wandte sich von ihr ab. „Ist meine Ausstrahlung so schrecklich, dass mich nicht einmal die Neue leiden kann?“, fragte er in die Runde, und ein einstimmiges Nicken von fast allen Personen kam zurück. „Na toll...“, grummelte der Braunäugige, und erhob sich von seinem Platz.
„Ich bin müde, ich geh dann mal...“ Dann verschwand er aus dem grauen Ort und ging noch immer schwankend zu seinem Zimmer. Kurz vor der Tür brach er dann schließlich doch noch erschöpft zusammen und grummelte hunderte von Flüchen vor sich hin. Aber weil er nicht aufstehen wollte, blieb er einfach liegen, bis ihn seine beiden Freunde fanden. „Nicht mal bis ins Zimmer hast du es ohne uns geschafft.“, schmunzelte Demyx, während Xerisa Dadvix aufhelfen wollte. „Nein, ich will nicht aufstehen! Ich bleib jetzt da liegen!“, kam es von diesem, der nun die Arme verschränkte. „Klar, dann willst du sicher auch, dass dich Saix so findet, oder?“, gab sie frech zurück. „Na und, dein Bruder kann mich mal!“, meinte der Angesprochene nur und schloss die Augen. „Demyx! Hilf mir mal! Und nein, du hast jetzt nichts zu tun!“, mit genervter Stimme nahm sie Dadvix an dem einen Arm, und Demyx ihn an dem anderen. Zusammen zogen sie ihn in sein Zimmer, und ließen ihn dann am Boden liegen. „So, danke! Jetzt können wir gehen!“, belustigt trat die Blauhaarige wieder nach draußen, während Demyx ihr folgte.

Am nächsten Tag:

Benommen öffnete Dadvix die Augen, und bemerkte, dass er am Boden lag.
„Warum, verdammt nochmal, liege ich am Boden?!?“
„Du wolltest dir halt nicht mehr die Mühe machen, um zwei Schritte weiter zu gehen, ach Entschuldigung, du bist ja nicht gegangen, wir haben dich getragen!“, hörte der Braunhaarige eine Stimme hinter sich und fuhr herum.
Neben Dadvix kniete die Nummer 4 der Organisation 13 und schmunzelte, als sie den verwirrten Blick des am Bodenliegenden sah.
„Was, zur Hölle, machst du in meinem Zimmer?!? Hast du nichts besseres zu tun?“
Mit einem Blick, der dem eiskalten Blick von Saix Konkurrenz machte, meinte Xerisa: „Ich wollte nur nachsehen, ob es dir gut geht, weil du gestern nicht mal mehr im Stande warst, alleine zu gehen. Da macht man sich Sorgen und einem wird nicht einmal gedankt.“
Ohne abzuwarten, was Dadvix darauf zu antworten hatte, verließ, die Frau das Zimmer.
„Ok...“, er hielt kurz inne, „Moment mal, was???“
Der Braunhaarige runzelte die Stirn und suchte in seinem Gehirn nach brauchbaren Erinnerungen, die ihm in dieser Situation weiterhelfen konnten.
„Also gut, ich hab Xaldin verhaut, dann ist Saix gekommen, und dann...“, überlegte der Niemand laut.
Plötzlich ging ihm ein Licht auf (Falls das überhaupt möglich ist).
„Saix, natürlich, dieses Arschloch von herzlosem Niemand...“, murmelte er verärgert.
Einige Zeit dachte er darüber nach, was noch passiert war, nachdem Saix ihn niedergeschlagen hatte.
Mit einem Mal erinnerte er sich wieder an alles.
Auch daran, dass Xerisa und Demyx ihn einfach in seinem Zimmer liegen gelassen hatten.
„Und von mir verlangen, dass ich mich bei ihr bedanke!“, grummelte er verärgert.
Schließlich stand der Braunäugige auf und verschwand aus seinem Zimmer.
„Wo ist die nur hin? So groß ist dieses verdammte Schloss auch schon wieder nicht, dass sie sich so gut verstecken könnte...“
Mit verschränkten Armen schlenderte er durch die Gänge, auf der Suche nach der Blauhaarigen.
Vor sich hin fluchend rannte er beinahe in irgendjemanden hinein.
Im nächsten Moment wurde er von zwei Händen aufgehalten, die ihn daran hinderten, den Niemand vor ihm umzurennen.
„Hey, Dadvix nicht so stürmisch“
Verwundert sah der Braunhaarige auf, und erblickte das typische Grinsen, dass nur Axel gehören konnte.
„W-was?“, fragte Dadvix und wich einen Schritt zurück.
„Was bist du heute so verwirrt? Ist irgendwas passiert?“, wunderte sich der Rothaarige, und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.
„Ähm, nein, ich such nur jemanden, äh, ich meine niemanden...“, murmelte der Angesprochene und blickte sich im Raum um.
„Aha, wen den?“, neugierig musterte Axel ihn, obwohl er schon so eine gewisse Ahnung hatte.
Der Niemand druckste leicht herum: „Also,... ähm...“
Dabei wurde er etwas rot um die Nase und senkte den Kopf, damit es der Ältere nicht sehen konnte.
Allerdings entging das dem Rothaarigen nicht und musste noch breiter grinsen.
„Ach soo, dass ist es also, mh?“, scherzte Axel, bevor er weiter sprach: „Nur so nebenbei, sie ist in ihrem Zimmer. Viel Glück!“
„Ähm, ok, d-danke.“, stotterte Dadvix und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
Der Rothaarige ließ ihn vorbei, wobei er aber ein weiteres wissendes Grinsen nicht verkneifen konnte.
Vor der Zimmertür angekommen hielt die Nummer 6 inne.
Einen Moment zögerte der Braunhaarige, bevor er schließlich doch anklopfen wollte.
Plötzlich ging die Tür auf, und die Besitzerin des Zimmers lief direkt in Dadvix hinein.
Erschrocken zuckte dieser zusammen, sodass beide umkippten, und auf dem Boden landeten.
Wie von selbst hatte der Jüngere die Arme um die nun auf ihm Liegende geschlungen.
„Hey,... Xerisa...“, murmelte Dadvix und lief leicht rot an, „So eine Begrüßung hätte ich jetzt echt nicht,... erwartet.“
„...Ich auch nicht.“, kam es noch etwas perplex von der Grünäugigen.
Als er ihren erschrockenen Gesichtsausdruck sah, musste er doch grinsen.
„Freust du dich nicht, das dich so ein junger, starker Mann aufgefangen hat, na ja, mehr oder weniger...“
„Dann solltest du dich aber auch freuen, das dir mal eine junge Frau in den Arm gefallen ist.“, grinste Xerisa und drückte sich leicht von ihm weg.
„Wer von uns ist den hier jünger? Alte Schachtel!“, grinste der Dunkelhaarige.
„Ich sehe aber jünger aus.“, grinste Xerisa zurück.
„Natürlich!“, meinte der Jüngere sarkastisch, „Ändert aber trotzdem nichts daran, dass du der ältere Niemand von uns beiden bist!“
„Hey Dadvix! Ich hab dich gesuch...“, ertönte plötzlich Demyx Stimme hinter ihnen. „Äh, ich glaube, ich stör euch jetzt besser nicht...“, peinlich berührt wich der Dunkelblonde ein paar Schritte nach hinten, bevor er sich wieder umdrehte und sich langsam wegschlich.
„Klappe du Bastard von einem Freund!!!“, schrie ihm der am Boden Liegende hinterher.
„Du kannst es ihm nicht verübeln, diese Position ist nämlich wirklich ganz schön zweideutig.“, kam es von der Blauhaarigen, die nun auch einen leichten Rotschimmer auf den Wangen hatte.
„Warum den plötzlich so schüchtern? Wie kommt es, dass du doch tatsächlich rot anläufst? Hab ich echt noch nicht gesehen. Ist dir das etwa peinlich?“
Mit einem ausdruckslosen Gesicht setzte sie sich auf, und begann an seinen Wangen zu ziehen.
„Nein, bitte nicht! Nicht DIESER Gesichtsausdruck! Das ist so Saix – artig. Bitte tu mir das nicht an! Eine X – Fresse genügt!“
„Willst du damit jetzt andeuten, das ich genauso wie er bin?“, fragte sie genauso monoton, wie sie gerade drein blickte.
„Würde ich doch nie! Nur dieser ausdruckslose Gesichtsausdruck erinnert verdammt viel an diesen blauhaarigen Dämonen, aber ich würde dich nie mit ihm vergleichen, dafür mag ich dich zu sehr...“, er brach ab und schlug sich eine Hand vor dem Mund, „Scheiße...“
Verwundert blinzelte die Ältere, bevor sie unterdrückt lachte.
Dadvix Gesichtsausdruck verdunkelte sich, und er knurrte sie wütend an.
„Das hat gearde total niedlich ausgesehen.“, lächelte Xerisa ihn jetzt an.
„Ich bin nicht niedlich!“, beleidigt verschränkte der Dunkelhaarige die Arme.
„Nur zur Information, ich meinte das gerade ernst.“
„Was soll das jetzt wieder heißen?“
„Dein Gesicht hat niedlich ausgesehen, das meinte ich.“
„Warum sagst du so etwas? Ich bin kein kleines Kind mehr! Und ich hab auch Gefühle!“, er hielt einen Moment lang inne, „Moment, ich hab ja gar keine Gefühle mehr...“
Schmunzelnd stand die Nummer 4 auf.
„Überlegt erst, bevor du redest.“, grinsend hielt sie ihm eine Hand hin, „Komm, willst du ewig da am Boden liegen?“
„Was denn? Der Boden ist angenehmer als du denkst!“, grummelte er, was ihn aber nicht davon abhielt ihre Hand zu nehmen.
Ohne Vorwarnung zog er die Blauhaarige wieder mit sich auf den Boden und lachte, als er ihren überraschten Gesichtsausdruck sah.
„Jetzt siehst du süß aus!“, sagte er mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht.
„Das von dir zu hören ist ein echtes Wunder.“
„Wirklich? Dann solltest du unbedingt mal dein Gesicht sehen, dann verstehst du, was ich meine.“
Mit einem leichten Schmollmund wurde er jetzt angesehen.
„Das hab ich vorher auch gesagt, du Nachmacher.“
„Ich weiß, na und?“, antwortete er ihr immer noch grinsend.
„...Idiot.“, murmelte sie und richtete sich erneut auf.
„Ich muss noch auf eine Mission, wir sehen uns.“, hängt Xerisa noch an, bevor sie wegging.
„Xerisa, … warte!“, rief Dadvix ihr hinterher, worauf die Angesprochene sich noch einmal umdrehte und ihn fragend ansah.
Einen Moment lang zögerte er, suchte nach den richtigen Worten, doch schließlich und endlich winkte er ab, und meinte bloß: „Ach nichts, ähm... viel Spaß bei deiner Mission...!“
Dabei konnte er allerdings nicht verhindern, dass sich wieder ein Rotschimmer auf seine Wangen legte.
„Du denkst allen Ernstes, dass ich bei einer Mission Spaß haben kann? Die sind immer gleich, nämlich langweilig.“
„Ähm... ja, äh... was ich sagen will ist, also, ich weiß nicht ganz wie ich es ausdrücken soll, also, ähm... pass auf dich auf, ok?“, verlegen kratzte sich der Dunkelhaarige am Hinterkopf.
Einen Moment sah sie ihn undefinierbar an, ehe Xerisa ihm mit einem Grinsen zuwinkte. 
„Keine Sorge, ich bin nicht so schwach.“, waren ihre letzten Worte, bevor sie in die Richtung des grauen Ortes ging. 
„Ich weiß … trotzdem ...“, murmelte Dadvix, und ließ den Kopf hängen.
Er ballte die Hände zu Fäusten und fing an zu schreien: „VERDAMMT!!! Warum kann ich es nicht? Ist doch nicht so schwer, aber nein, ich Trottel von herzlosem Niemand kann es nicht! Scheiße!“
„Ha, jetzt gibst du es sogar zu, du bist also doch ein Trottel! Ich wusste es!“, hörte er plötzlich eine Stimme hinter ihm sagen.
Genervt drehte er sich zu der Nummer 11 um, die triumphierend grinste.
„Klappe!“, knurrte der Angesprochene und wandte sich um, um den Gang zu verlassen.

„But Red Bull gave him wings and he learned how to fly a keyblade!“, sang Demyx vergnügt vor sich hin, während er auf seiner Sitar spielte.
Doch als die Blauhaarige den grauen Ort betrat, verstummte er schlagartig und lief leicht rot an. 
„Ähm... also... wie so-soll ich das sa-sagen... es tut mir Leid, we-wenn ich euch bei etwas... gestört ha-haben sollte...“, stammelte der Dunkelblonde und kratze sich am Hinterkopf.
„...keine Angst, du Trottel, du hast bei nichts gestört. Und bevor du fragst, nein, es läuft nichts zwischen Dadvix und mir.“, erklärte die Nummer 4 ruhig, musste aber innerlich bei den Anblick des Niemands vor ihr schmunzeln.
Wie er da so verschreckt da saß war einfach komisch.
„O-ok ...“, murmelte Demyx und schenkte seine Aufmerksamkeit wieder seiner Sitar und begann von neuem zu singen: „Oh Yeah, he is a keybladewielder, Yo ho king of the worlds!“
Mit einer hochgezogenen Augenbraue musterte sie ihn kurz, bevor die grünäugige sich im Raum umblickte. 
„Er kommt schon wieder zu spät.“, seufzte die 23-jährige und platzierte sich neben Demyx auf das Sofa, um auf ihren heutigen Missionspartner zu warten.
„Left alone, with a keyblade, to look heartless in the eye!“, trällerte der Blauäugige, als eine teils genervte, teils schadenfrohe Stimme ihn aus dem Konzept brachte: „Halt die Klappe, Demyx, deine Texte werden echt nie Sinn ergeben! Gib auf, ok? Das nervt!“
„Wenigstens kommt er nicht immer zu spät.“, verteidigte Xerisa den Sitarspieler und warf ihren Missionspartner einen eisigen Blick zu.
„Jaa, ich weiß, ich hatte zu tun ...“, meinte der Rothaarige und grinste sie süffisant an.
„...ich will nicht wissen, was das war.“
„Ohh, glaub mir, dass wird dir gefallen …“, zog er die Blauhaarige auf.
„...ist es berechtigt, wenn ich jetzt eine schlechte Vorahnung habe?“
„Nein, nein, es ist NICHT das, was du denkst! Es ist noch viel besser!“, sagte er, wobei er unschuldig in die Luft blickte: „Außerdem sollten wir endlich auf die Mission gehen!“
„Du bist ein schlechter Ablenker, du Pyromane auf Sparflamme.“
Axel schnaubte kurz, drehte sich dann um, und erschuf ein Schattenportal.
„Komm jetzt, wir haben nicht alle Zeit der Welt!“, rief er Xerisa zu, und verschwand.
Seufzend schlenderte sie ihm hinterher und stand kurze Zeit später neben ihm in Halloween Town.

Dadvix stand vor einem unerklärlichen blauen Knopf mit der Aufschrift: 'Drama Button'
„Was das wohl ist?“, fragte sich der Dunkelhaarige und betätigte den seltsamen Knopf. „Dum dum dum...“, erklang es dramatisch und Dadvix sah den Knopf jetzt nur noch verwirrter an. „Wer hat so einen Mist hier angebracht?“, fragte er sich laut, als Demyx an ihm vorbei kam.
„Demyx! Wer hat diesen Knopf hier angebracht, der ist ja noch sinnloser als der sinnlose Knopf in Asdf – Movies.“
„Ähm, na ja, ich wollte etwas Gefühlvolleres in der Organisation, da wir ja keine Gefühle haben und da kam mir dieser Drama Button gerade recht...“, stammelte der Dunkelblonde unschuldig.
„Du bist echt unglaublich! Wir sind Niemande, warum sollten wir dieses Drama Dingsti brauchen! Gefühlvoll ist schon schrecklich, da komm mir doch erst Recht nicht mit Drama!“, fuhr Dadvix seinen besten Freund an und schlug ihm dabei auf den Hinterkopf, „Vollidiot...“
Im nächsten Moment erschien ein Schattenportal und heraus traten ein über das ganze Gesicht grinsender Axel und eine Xerisa mit einem kühlen Gesichtsausdruck.
„Hey Demyx, du hast deinen blauen Knopf, ich meine, deinen Drama Button also doch noch gekriegt.“, sagte der Rothaarige amüsiert, als der den Knopf erblickte. 
„Drama... Button?“, murmelte die Nummer 4 verwirrt und ihr Blick spiegelte diese Verwirrtheit auch wieder.
„Stell keine Fragen von denen du die Antwort nicht wissen willst...“, murmelte Dadvix und bedachte Xerisa mit einem undefinierbaren Blick.
„Und von wo hast du diesen Klugscheißerischen Mist?“, fragte Axel mit hochgehobener Augenbraue, während Demyx immer wieder seinen Button drückte.
„ Vielleicht von dort, wo Demyx seinen Button her hat, ist doch alles dasselbe, nämlich Mist! Von wo willst du wissen, dass dieser 'Klugscheißerische Mist' nicht von mir ist?“, fauchte der Dunkelhaarige den Älteren an und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Mach dir nichts draus, Dadvix, Axel hat heute seine 'Ich-muss-alle-ärgern-und-zwar-mit-sinnlosen-Themen' Laune.“, schmunzelte die einzige Frau unter den Vieren.
„Hey, so etwas kann Dadvix nun mal nicht selbst erfinden, dafür ist er intellektuell zu wenig begabt.“, grinste der Rothaarige die Nummer 6 an.
„Na und, dann hab ich den Spruch halt kopiert, aber halt einfach die Klappe!“, murmelte der Braunäugige beleidigt und funkelte Axel wütend an.
„Du musst gerade reden Axel, du hast deinen 'Got it mermorized?' Spruch doch auch von einem Spiel abgekupfert.“, warf die Blauhaarige ein.
„Oh, nein, … nein nein, Xerisa, … das hat mich tief getroffen! Wie kannst du mir nur so etwas antun...?“, murmelte die Nummer 8 und stützte sich an der Wand ab.
„Jetzt tu nicht so geschockt, wir haben dir schon viel schlimmere Sachen vorgeworfen!“, grinste die Angesprochene.
„Was für Sachen?“, fragte Dadvix, der mit seiner 'Ich-bin-jetzt-beleidigt' Nummer fertig war, neugierig. Nebenbei bemerkt hatte Demyx noch immer nicht aufgehört, seinen Drama Button zu drücken.
Gerade, als sie ihm eine Antwort geben wollte, wurde ihr der Mund von dem Grünäugigen zugehalten. 
„Wir wollen ja noch jugendfrei bleiben.“
„Leute, ich bin 21!“, knurrte Dadvix, „Und Demyx!“
„Mhm?“
„Hör verdammt noch mal mit diesem Scheiß Knopf auf, weißt du eigentlich wie absolut NERVIG das ist???“
„WAS? Ich darf meinen Drama Button nicht mehr drücken! Aber das ist MEIN Drama Button, ich mag meinen Drama Button...“, maulte der Dunkelblonde.
„Wir wissen, dass du 21 bist, aber dein Verhalten ist das eines 10-jährigen Kindes!“, zog Axel seinen Freund auf.
„Halt die Klappe, halt einfach nur die Klappe!“, fauchte der Jüngere den Rothaarigen an, „Und jetzt lach ja nicht!“
Die Blauhaarige musste sich stark überwinden, nicht zu lachen, während Axel schon lachend an der Wand lehnte.
„Du weißt schon, das du ihn gerade eben seine These bestätigt hast, oder?“, konnte Xerisa gerade noch ihre Lachen unterdrücken.
Dadvix hingegen schnaubte verächtlich und wandte dann seinen Blick zu der lachenden Nummer 8.
„Axel, F***....“, wollte er fluchen, wurde aber durch eine Hand seitens Nummer 4 aufgehalten.
„Wir wollen ja noch jugendfrei bleiben.“
Genervt schob der Dunkelhaarige ihre Hand zur Seite: „Ach, ihr könnt mich doch alle mal!“, dann sah er noch einmal zu Axel, zeigte ihm seinen schönsten Finger und verschwand danach auf sein Zimmer.
Der einzige, der davon nicht wirklich etwas mitbekam, war Demyx, der noch immer von seinem Drama Button begeistert war.
Der Rothaarige hatte es gerade geschafft, sein Lachen in den Griff zu bekommen, als er zur Nummer 9 sah, sich die Hand gegen die Stirn schlug und sagte: „Demyx, du kannst es einfach nicht lassen! Das ist ein scheiß Knopf, der ist sinnlos! Warum, … warum checkst du das einfach nicht?“
Ein Schmollen wurde ihn deswegen zugeworfen, was Axel mit einem Augenrollen beantwortete.
Ein Seufzen ließ ihn dann zu seiner guten/besten Freundin blicken. 
„Demyx, ich will deine nicht existierende Gefühle nicht verletzen, aber du solltest für heute wirklich nicht mehr diesen... Drama Button benutzten, sonst wird Dadvix dein schlimmster Alptraum. Und ich denke nicht, das du das willst, oder?“
„Verdammt, du hast recht! Ich sollte ihm vielleicht folgen, sonst redet er nicht mehr mit mir, das wäre schrecklich!“, panisch fuchtelte Demyx mit seinen Händen herum.
„Demyx, reg dich ab! Dreh jetzt nur nicht durch, dadurch machst du es nur noch schlimmer!“, warnte Axel den Dunkelblonden, der darauf nur hektisch nickte und Dadvix folgte.
Grinsend schlang der Ältere seinen rechten Arm um den Hals der jungen Frau. „Eines muss man dir lassen. Um ihn los zu werden hättest du gerade alles getan, nicht wahr?“
„Sein Drama Button war mir schon zu nervig, aber sag ihm das lieber nicht, sonst meckert er wie Dadvix vor sich hin.“, zuckte Xerisa nur mit ihren Schultern.

Am nächsten Tag

„Wir stehen auf, wir drehen auf! Wir halten fest zusammen, jeder von uns muss sein Helfer sein!“, erklang es wie schon so oft vom grauen Ort, und weckte den noch ziemlich verschlafenen Dadvix.
„DEMYX!!! HÖR VERDAMMT NOCHMAL AUF ZU SINGEN!!! STELL DIR VOR, MANCHE NIEMANDE BRAUCHEN AUCH IHREN SCHLAF, ALSO HALT DIE KLAPPE!!!“
In einem anderen Zimmer schlief die Nummer 4 noch seelenruhig, bis sie das Geschrei des 'allmächtigen' Dadvix vernahm und aus dem Schlaf aufschreckte. Sie atmete tief ein, um sich von dem Schock zu erholen.

„Daddy, reg dich ab, Musik am Morgen vertreibt alle Sorgen!“, trällerte Demyx schadenfroh, als er in das Zimmer des Dunkelhaarigen stürmte.
„Es wäre für alle Beteiligten besser, wenn du einfach nur die Klappe halten würdest!“, knurrte die Nummer 6 kalt, und wollte schon wieder die Augen schließen, als die Zimmertür erneut aufging, und ein gewisser Niemand mit blauen Haaren und einem X zwischen den Augen eintrat.
„Bitte nicht, du hast mir noch gefehlt! Scheiß dich aus meinem Zimmer, sonst krachst!“, schrie Dadvix Saix an und warf eines seiner Kissen nach ihm.

Im grauen Ort war ein Teil der Organisation versammelt und wartete gespannt darauf, was als nächstes passieren würde.
„Ich wette, das er in den nächsten Minuten mit einigen Wunden und Beulen ins Zimmer kommt.“, grinste Axel schadenfroh.
Skeptisch wurde er von den anderen am Tisch angesehen, bevor alle synchron mit den Augen rollten.
„Als wärst du besser. Normalerweise bist du der letzte, der aufsteht und meistens von Saix Ärger bekommt.“, gaben Xerisa und Roxas mit dem gleichen monotonen Ton von sich und widmeten sich wieder ihren Gespräch.
„Ihr beide seid mir ja gute Freunde... immer auf mir herum zu haken...“
„Du hast gut reden, wer wird von den anderen immer schikaniert?“, grummelte Dadvix, der gerade in den grauen Ort eintrat und sich dabei an der Schläfe rieb.
„Brauchst du einen Kühlbeutel?“, fragte Xerisa, die sich bei dem Klang seiner Stimme zu ihm umgewandt hat.
„Geht schon, aber jemand sollte Saix Feuer unterm Hintern machen, damit sein eiskaltes Herz schmilzt, ooops, er hat ja gar keins!“, fauchte der Dunkelhaarige als er hinter sich eine dunkle Aura vernahm.
Zögerlich drehte Dadvix sich um und knirschte nervös mit den Zähnen, als Besagter ihn finster ansah.
Im nächsten Moment verspürte er einen höllischen Schmerz auf seiner Stirn und tausende von Sternchen tanzten vor seinen Augen.
Ohne ein Wort zu sagen schritt die Nummer 7 zu seinem Platz und widmete sich seiner Arbeit.
Kurz herrschte völlige Stille im Raum, bevor die Nummer 4 zögerlich fragte: „...brauchst du jetzt einen Kühlbeutel?“

In der Küche der Organisation XIII:

„Scheiß X-Fresse, was glaubt dieses Ar..., ich meine dieser Trottel eigentlich, dass er mir ständig eine auf den Deckel geben muss!“, regte sich der Dunkelhaarige lautstark auf, während er sich den Kühlbeutel an die Stirn hielt.
„...“, blieb die Blauhaarige neben ihm ruhig, um ihn nicht noch mehr zu verärgern.
„Warum gehen alle immer auf mich los? Was hab ich an mir, dass alle glauben, mich wie einen hirngestörten 10-jährigen zu behandeln? Mich einfach so in Grund und Boden zu verarschen! Axel, dieses Schwein, glaubt er weiß alles besser. Scheiß blöder Wichtigtuer. Dabei ist er selbst nicht der klügste, ach was, er ist strohdoof! Und Cilaxe wirft immer ihre blöden Bemerkungen dazwischen. Und Demyx, ja, Demyx erst. Er nervt so wahnsinnig mit seiner Naivität und Blödheit, dass es mich wundert, dass es ihm nicht selbst wehtut, er zu sein. Aber du bist ja auch nicht besser! Du machst munter bei ihren dämlichen Späßen mit. Du trittst meine Gefühle mit Füßen!“, ließ seiner Wut freien Lauf.
„...dir ist schon bewusst, dass wir Niemande sind und eigentlich gar keine richtigen Gefühle besitzen?“, warf seine Sitznachbarin ein.
Das 'Scheiße' stand ihm direkt ins Gesicht geschrieben, als ihm bewusst wurde, dass sie Recht hatte. Er ließ die Schultern hängen die er vorher in seiner Wut angespannt hatte und lachte lustlos. „Stimmt, ich hab keine Gefühle, aber es wäre nett, wenn du mich nicht ständig daran erinnern würdest, dass ich ein Niemand bin.“, murmelte der Dunkelhaarige und sah sie traurig an, ehe er aufstand und sich umdrehte.
„...glaubst du, wir haben wirklich überhaupt keine Gefühle mehr?“, sprach Xerisa in einer sehr kindlichen und unsicheren Tonlage, die für sie nicht üblich war und senkte den Kopf, sodass man ihr nicht ins Gesicht blicken konnte.
„Ich meine, sollen all die Dinge, die ich in der Organisation hier ´empfinde´, nur erlogen sein? Ein einfacher Schwindel? Haben wir wirklich keine Gefühle, weil wir kein Herz haben? Ist unser Existenz wirklich so herzlos, wie es immer behauptet wird? Ich weiß nicht, was ich darüber denken soll...“, sprudelte es aus der Blauhaarigen heraus, die während des gesagten ihre eine Hand in ihren Schoß zu einer Faust ballte.
Er drehte sich noch einmal zu ihr um und sah sie lange an, bevor er wieder zu sprechen begann: „Weißt du, nicht alles, was wir wissen, oder zumindest glauben zu wissen, muss der Wahrheit entsprechen. Ich weiß nicht, ob wir wirklich keine Gefühle haben, aber ich weiß, dass da etwas in mir ist, das schreien, weinen, oder sonst noch was will, irgendetwas, dass mir sagen will, dass es mir eindeutig nicht gut geht, dass irgendetwas nicht 'stimmt'.“, er lächelte schwach und legte Xerisa eine Hand auf ihre Schulter, „Aber ob du wirklich keine Gefühle hast, musst du für deinen Teil selbst entscheiden. Keiner kann dir sagen, dass du keine Empfindungen hast, dass du gefühllos bist. Das kannst nur du. Keiner weiß, wie es in dir aussieht, warum sollte dir also jemand sagen können, dass du keine Gefühle besitzt?“
Ganz langsam legte Xerisa die Hand, die sie vorher zur Faust geballt hat, auf seine, die auf ihrer Schulter lag, und drückte leicht zu.
„Dadvix?“
Er lächelte sanft: „Ja?“
„... Danke.“, mit diesem Wort hob sie den Kopf und erwiderte seine Lächeln strahlend.
Dadvix' Lächeln verwandelte sich in ein schiefes Grinsen und er entzog seine Hand der ihren, um ihr durch die Haare zu wuscheln.
„Du bist schrecklich!“, lachte er, ehe er sich umdrehte und mit schnellen Schritten die Küche verließ.
„Als wärst du besser als ich.“, wisperte Xerisa und trat ebenfalls aus der Küchentür in den Gang hinaus.



Im Gang:

In Gedanken versunken lief Dadvix den Gang entlang und fuhr sich nervös durch die Haare.
Wieso er so nervös war?
Das wusste er selbst nicht.
Er wusste nur, dass irgendetwas 'anders' war, irgendetwas 'Eigenartiges'.
Aus irgendeinem Grund machte ihm diese 'Andere' Angst.
Nun ja, nicht gleich Angst, es verwirrte ihn.
„Scheiße, was soll der Mist?“, murmelte der Dunkelhaarige vor sich hin, als plötzlich jemand (Niemand) von hinten näher kam und ihm schwungvoll einen Arm um die Schulter legte.
Dadvix zuckte zusammen und fuhr herum um einem gewissen Rotschopf ins Gesicht zu blicken.
„Was soll das?!“, fuhr der Braunäugige Axel an und hätte ihm am liebsten sein Grinsen aus dem Gesicht geprügelt.
Dieser ignorierte das gekonnt und grinste noch breiter als zuvor.
„Lass das! Dich kann ich jetzt nicht gebrauchen!“
„Komm schon Dadvix, ich sehe dir doch an, dass dir etwas auf dem nicht existierenden Herzen liegt. Willst du nicht darüber reden?“, fragte der Rothaarige übertrieben gutmütig.
„W-was? Lass den Scheiß, verwirre mich nicht mehr, als ich es schon bin!“, meinte der Angesprochene und schob Axels Arm von seinen Schultern.
Für einen kurzen Moment sah Axel ihm ins Gesicht, als ob er irgendetwas darin suchen würde, bevor er die Hand an die Stirn legte und den Kopf schüttelte.
„Scheiße, dich hat´s voll erwischt!“, grinste der Rothaarige.
„W-was?! Ich hab echt keine Ahnung wovon du redest!“, stotterte der Dunkelhaarige.
„Mann, bist du wirklich so langsam, um zu begreifen, wieso du verwirrt bist?“
„Meine Scheiße, ich hab halt nachgedacht, das ist alles! Ist das echt so schwer zu begreifen?!“, fuhr Dadvix Axel an.
„Schon alleine, das du NACHGEDACHT hast, ist eines der sieben Weltenwunder!“
„Und der nächste! War ja so klar, dass du mich wieder in Grund und Boden verarschst! Warum ist auch absolut nie irgendjemand nett zu mir?!“, wütend funkelte der Angesprochene den Rothaarigen an.
„Weißt du, es ist einfach lustig zu beobachten, wie schnell du dich über eine kleine Bemerkung aufregst.“, schmunzelte Axel den Mann vor ihm an.
„Ja, schönen Dank auch! Aber wenn du das die ganze Zeit machst, sind das keine 'kleinen' Bemerkungen mehr!“
Seufzend nahm der Rothaarige seinen Arm um Dadvix Schulter weg.
„Mit dir zu diskutieren ist mir zu anstrengend. Du hast nämlich immer eine Gegenantwort. Wenn das so weiter geht, komm ich nicht rechtzeitig zu meinen Schönheitsschlaf.“
„Glaub mir, da müsstest du LANGE schlafen. Deinem Gesicht ist einfach nicht zu helfen.“
Axel schnaubte verächtlich: „Wenigstens bringt der Schlaf noch irgendwas bei mir, bei dir ist es schon zu spät!“
„F*** dich, Axel!“, rief Dadvix ihm hinterher, als dieser sich aus dem Staub machte.
„Was für schöne Worte des Abschieds. Man merkt, das ihr beide unzertrennlich seid.“, drang eine ironische Stimme an sein Ohr, die ihn sich umdrehen ließ.
„Toll, darauf wäre ich ohne dich nie gekommen!“, murmelte der Dunkelhaarige sarkastisch.
„...wenn du gerade nicht reden willst, brauchst du es nur zu sagen und ich lasse dich in Ruhe.“
„Nein! Schon okay, alles ist gut, du musst mich jetzt nur für einen Moment an schweigen und ich beruhige mich wieder...“, kam es hastig aus seinem Mund, während er innerlich noch ein 'Scheiße' hinzufügte.
Einige Sekunden herrschte Stille, keiner von beiden sagte auch nur ein Wort, bevor die Nummer 6 wieder zu sprachen begann.
„So, geht wieder... Also was wolltest du sagen?“, fragte Dadvix etwas zu eifrig.
„...ich wollte mich nur für vorher entschuldigen...“, wisperte die Grünäugige und blickte zur Seite.
Der Angesprochene legte den Kopf schräg, ehe er sie sanft anlächelte.
„Das ist alles? Du bist wirklich schrecklich, weißt du das?“, grinste er sie an.
Schmunzelnd schüttelte sie den Kopf.
„Da bin ich nicht die einzige.“, lachte Xerisa leicht und klopfte ihrem Vordermann auf die Schulter.
„Du weißt, dass du in letzter Zeit irgendwie häufiger Stimmungsschwankungen hast?“, fragte dieser scherzhaft, „Ich meine, du bist schon fast schlimmer als ich!“
„Ich darf das im Gegensatz zu dir. Du bist nämlich noch schlimmer als eine hochschwanger Frau und eine Frau in den Wechseljahren gleichzeitig.“, schmunzelte die Blauhaarige.
„Du willst mich schon wieder beleidigen, was? Was habt ihr alle, dass ihr alle auf mich losgeht?“, Dadvix verschränkte die Arme vor der Brust und sah sie gespielt beleidigt an.
„Erstens: Ich habe mich nur verteidigt. Zweitens: Du nimmst es nur im schlechten Sinne auf.“
„Hast du was dagegen?“
„Nein. Du schaust nämlich niedlich aus, wenn du dich so aufregst.“
„Ich bin NICHT niedlich!“, regte sich der Dunkelhaarige auf.
„Siehst du? Genauso, wie ich gerade gesagt habe.“, grinste Xerisa ihn liebevoll an.
„Ja, ja, glaub nur, was du glauben willst. Aber absolut NIEMAND, okay, dass klingt scheiße, aber trotzdem würde dir kein Niemand oder Jemand zustimmen!“
„Ich bin ein einzigartiges Individuum, ich darf meine eigene Meinung über alles haben. Egal, was andere Niemande oder Jemande sagen, ich bleibe bei meiner Meinung.“
„Scheiße, ich fühl mich grad echt voll verarscht.“, murmelte Dadvix mehr zu sich als zu Xerisa und fuhr sich durch die Haare.
Seufzend ging sie an ihrem Freund vorbei.
„Da macht man dir einmal ein Kompliment und du fühlst dich verarscht. Ich denke, ich sollte damit aufhören.“, sprach die Nummer 4 ein wenig betrübt.
„Sorry, aber wenn man einen MANN niedlich bezeichnet ist das eindeutig kein Kompliment! Das stellt mich so verweichlicht und schwach dar, und das, na ja, das find ich irgendwie …. Scheiße...“
„Wenn ich attraktiv gesagt hätte, hättest du nicht besser reagiert.“
„Nun ja, damit könnte ich vielleicht unter gewissen Umständen leben...“
„Das heißt, ich soll dich ab jetzt...attraktiv sagen? Wenn ich das vor den anderen sage, verstehen die das DEFFINITIV falsch und hacken noch mehr auf die herum als vorher schon...“, grinste sie ihm ins Gesicht.
„Als vorher?“, fragte der Angesprochene sichtlich verwirrt.
„Sagen wir mal, ich würde dich vor allen Organisationsmitgliedern attraktiv nennen, würden sie sich doch noch mehr über dich lustig machen als bevor ich es gesagt hätte.“
„Die Organisation besteht sowieso Großteils nur aus Möchtegern-Bösewichten und Trotteln!“
„...hat das damit jetzt überhaupt etwas zu tun?“
„Nope, aber das musste ich jetzt einfach mal los bringen. Ach ja, es gibt auch noch Möchtegern-Herzeneinsammler!“, grinste die Nummer 6 und wuschelte Xerisa durch die Haare.
„Du bist unmöglich. Und zu was für einer Kategorie gehören wir beide?“, grinste sie zurück.
„Also ich gehöre zu den Super-Coolen-Genialen und was weiß ich noch-Kategorie, und du,... du gehörst zu den Möchtegern-Mädchen.“
„Möchtegern-Mädchen?“, murmelte die Blauhaarige, ehe sie ihm eine nicht allzu leichte Kopfnuss verpasste.
„Ist dir Elitezicke lieber?“, fragte er, als er einen Schritt zurückwich, um einer weiteren Kopfnuss aus dem Weg zu gehen.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen schritt sie an ihm vorbei in die Richtung ihres Zimmers.
„Du kannst das schon echt gut, ich denke, Elitezicke passt allmählich!“, rief er ihr ironisch hinterher, als plötzlich neben seinen Kopf an der Wand ein Shuriken geschossen wurde.
„Immer gleich mit Gewalt, was? Das ist mein Part!“, sagte er laut, als er sich von seinem Schock erholt hatte.
„Dein Einfluss auf mich ist einfach nicht gut. Und beim nächsten Mal kommst du nicht so leicht davon.“
„Vielleicht hat sie Recht, wegen mir wird sie dann doch noch zu einer Elitezicke … Scheiße...“, murmelte Dadvix, ehe er sich vom Gang entfernte und sein Zimmer aufsuchte.

Einige Zeit später auf Xerisas Zimmer:

Schwungvoll wurde die Tür des Zimmers aufgerissen, bevor eine grinsende Nummer 8 in das Zimmer schritt und somit die Aufmerksamkeit der Zimmerbesitzerin auf sich lenkte.
„Was willst du?“, fragte Xerisa, ohne von ihrem Buch aufzusehen.
„Na was wohl, reden, sonst würde ich mir ja kaum den langen, beschwerlichen Weg in dein Zimmer machen!“
„...hast du schon wieder die Küche abgebrannt und versteckst dich vor Saix?“
„Hey! Das ist erst einmal passiert, außerdem hab ich Küchenverbot, Saix hat sogar ein Schild angebracht wo mein Name oben steht und noch so was wie: Betreten auf eigene Gefahr.“
Mit einem unterdrückten Lachen antwortete die Grünäugige: „Und damals in Radiant Garden hast du auch hin und wieder etwas abgefackelt, wie zum Beispiel die Mikrowelle und sogar, auch wenn ich nicht weiß wie, die Kaffeemaschine.“
„Ja, ja, bloß keine Details, ich hab´s kapiert! Nichts anfassen ohne die Hände zu waschen, oder so ähnlich...“
„Also, wieso bist du jetzt eigentlich hier?“, sprach Xerisa wieder auf den ursprünglichen Grund des Besuches an.
„Nun ja, ich hab da von so einem Gerücht gehört, was ich selbst in die Welten gesetzt habe, dass ihr irgendwie … wie soll ich das sagen.“, er machte eine kurze Pause, und tat so, als würde er nachdenken, ehe er weitersprach, „Sagen wir einfach, man hört, dass ihr euch gern habt...“
Verwirrt wurde er von seiner Gesprächspartnerin angesehen. „Wer ist 'ihr'?“
„Na ja, du und Dadvix, du weißt schon, dieser über-aggressive, etwas vertrottelte und mordlustige Typ aus dem Zimmer Nummer 6. Den kennst du doch. Groß und immer seinen Hammer dabei.“
„Und wieso sollte ich ihn nicht mögen? Er ist ein guter Freund.“, verstand die Blauhaarige nicht wirklich, worauf Axel gerade ansprach.
„Nur ein 'guter' Freund?“, fragte der Rothaarige nach und grinste verdächtig.
„Ich verstehe deinen Standpunkt nicht ganz...“, murmelte sie verwirrt.
„Dein nicht existierendes Herz steht in Flammen!“, gab er gespielt poetisch von sich.
Ungläubig wurde er danach angesehen ehe die Nummer 4 fragte: „Was meinst du damit?“
Axel grinste noch breiter als zuvor, schwieg aber.
„Wenn du schon kommst, um mit mir zu reden, sollten aus deinem Mund auch aneinander gereihte Worte aus deinem Mund kommen. Sonst bist du doch auch nicht so still, Plaudertasche.“, sprach Xerisa mit einer noch leicht verwirrten Stimme.
„Es ist echt witzig mitanzusehen wie schwer von Begriff ihr beide seid, weißt du das?“
„...du wirst mir keine richtige Antwort auf meine Frage geben, hab ich recht?“
„Genau! Weil ihr beide so verdammt niedlich seid, wenn ihr nichts kapiert, ok, Dadvix ist eher witzig als niedlich, aber trotzdem.“
„Sag niemals niedlich zu Dadvix, er hat es nämlich lieber, wenn man ihn attraktiv nennt.“
„Wow, nichts für ungut, aber ich war mir eigentlich ziemlich sicher dass ich nicht auf Männer stehe, also lassen wir attraktiv aus dem Spiel, okay?“
„Trottel, das meinte ich doch gar nicht!“, bekam Axel auch sogleich eine Kopfnuss für diesen Satz.
„Man kann ja nie wissen, dir traue ich alles zu...“, schmunzelte dieser und rieb sich die schmerzhafte Stelle.
„Du weißt genau, wie ich das gemeint habe!“
„Schon, aber wie gesagt, ihr zwei seid einfach zu niedlich.“
„Kein Kommentar, Flämmchen.“
„Klappe! Du bist echt so begriffsstutzig, sogar Demyx hat kapiert was hier abgeht, also wie blöd müsst ihr sein, dass ausgerechnet ihr das nicht seht? Ich meine, bei dir kann ich es ja noch verstehen, bei diesem Thema bist du ein gefühlloser Krüppel, aber wenigstens einer von euch könnte es kapieren, meinst du nicht auch?“
„Also willst du sagen, dass wir uns wie ein Pärchen benehmen?“
„Genau das wollte ich dir in deinen Kopf bringen, aber nein, dir muss man ja einen elend langen Vortrag halten, dass ich sogar meinen Schönheitsschlaf aufopfern musste, nur, damit das endlich in dein Hirn geht!“, murrte Axel und verschränkte dabei die Arme vor der Brust.
„Keine Sorge, auch wenn du schöner wirst, die Mädchen rennen dir ganz sicher nie im Leben hinterher.“, grinste sie ihn schelmisch an.
„Klappe!“
„Und was soll ich deiner Meinung nach jetzt tun, Mister Ich-bin-der-schlechteste-Verkuppler-aller-Zeiten?“
„Ich bin eindeutig NICHT der schlechteste Verkuppler aller Zeiten, ich bin genial!“
„Deswegen hast du auch die Cafeteria der Schule in Brand gesetzt.“
„Das ist ein Zeichen meiner Genialität! Du bist bloß eifersüchtig!“
„Deshalb ist dein Plan auch in Flammen aufgegangen, nicht wahr?“
„Ja genau, ich meine, WAS??? Spinnst du, mein Plan geht niiiie in Flammen auf, dafür hab ich alles viel zu gut vorbereitet! Aber warum reden wir hier jetzt über meine genialen Pläne? Wir haben doch ein ganz anderes, wenn auch nicht so geniales, Thema!“
„Wegen dieses ‘genialen’ Plans wärst du fast von der Schule geflogen.“
„Das ist jetzt nicht mehr das THEMA!!!“, er wurde langsam nervös, je mehr sie von seinem eigentlichen Thema abkam und immer mehr über seine eigenen Missgeschicke redete.
„Gut, dann erzähl mir mal deinen neuen 'Plan', der hoffentlich NICHTS mit Feuer zu tun hat.“
„Das heißt, dass du zugibst, dass du Dadvix irgendwie sehr magst?“
„Auch wenn ich sagen würde, dass ich es nicht tue, würdest du es mir nicht glauben. Also mach ich mir nicht mal die Mühe.“, zuckte Xerisa mit ihren Schultern.
„Stimmt genau. Ich liebe meinen Plan! Lass es uns tun!“
„...das kann ja heiter werden...“, wisperte die 23-jährige so leise, das Axel sie nicht hören konnte.

Wo auch immer:

„Demyx, wie oft soll ich dir noch sagen, dass du mich in der Früh verdammt nochmal in Ruhe lassen sollst? Das beinhaltet auch das Betreten meines Zimmers!“, schrie Dadvix den Dunkelblonden förmlich an.
„Aber wenn ich es nicht tun würde, würde es Saix tun, und das willst du nicht...“, schmollte der Sitarspieler beleidigt.
„Saix ist eine riesige X-Fresse und ein Möchtegern-Bösewicht, also kann er mich mal, und zwar kreuzweise!“, fuhr die Nummer 6 seinen besten Freund an.
Im nächsten Moment wurde auch schon die Zimmertüre gnadenlos aufgeschmissen und herein kam...
„Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, tu mir das nicht an, nein, nein, nein, nein!“, rief Dadvix und war im nächsten Moment auf den Füßen.
„Dich kann ich nicht gebrauchen, am Morgen bin ich schrecklich, nicht so schrecklich wie du, aber trotzdem! Bitte, geh, ich will nicht, ich kann nicht, du sollst einfach nur die Klappe halten und verschwinden!“, brachte er in einem Redeschwall hervor und schob den Rothaarigen Niemand zur Tür.
Geschockt beobachtete Demyx, wie Dadvix Axel schon fast aus der geschoben hatte, als dieser plötzlich zur Seite ging und somit Dadvix nach vorne auf den Boden fiel.
„Scheißkerl, das ist mein Zimmer, mein Grundstück, mein Besitz! Du hast kein Recht einzutreten ohne meine Erlaubnis, oder muss ich unbedingt ein Schild anbringen, so wie Saix an der Küchentür.“, aber Axel war bereits an ihm vorbei und stand schließlich neben seinem Bett.
„Fass hier ja nichts an, ich brauche mein Zimmer noch, auch wenn du es nicht wahrhaben willst. Such dir ein anderes Opfer, dem du das Zimmer abfackeln kannst!“, schrie Dadvix hysterisch.
Stille herrschte im Raum, doch die Blicke, die sich Dadvix und Axel gegenseitig zuwarfen, sprachen Bände.
Demyx war gerade viel zu verwirrt, um sich auch nur irgendwie zu rühren.
„Ich warne dich, ein Funken und du bist tot!“, zischte der Dunkelhaarige seinem Gegenüberstehendem zu.
„Glaubst du, ich will, das Saix mich wieder zusammenschlägt, weil ich ein Zimmer in Brand gesteckt habe? Nein, danke.“, gab dieser nur tonlos zurück.
„Als ob dich das jemals interessiert hätte!“, fauchte Dadvix und machte einen Schritt auf Axel zu.
„Wow, immer mit der Ruhe. Ich bin wegen etwas ganz anderen hier.“
„Und das wäre?“, fragte der Angesprochene kühl.
„Ich soll dir ausrichten, dass du augenblicklich in den grauen Ort kommen sollst, wenn dir etwas an deiner Existenz liegt.“
„Schönen Dank auch!“, brummte der Jüngere und verschwand im Badezimmer.

Im grauen Ort:

Während Dadvix sich erst auf den Weg zu grauen Ort machte, wartete Xerisa bereits mehr oder weniger geduldig.
Ihr gefiel der 'geniale' Plan, den sich Axel ausgedacht hatte, überhaupt nicht.
Das einzige positive war, das diesmal nichts in Flammen aufgehen würde wie beim letzten Mal, als er versucht hatte, sie mit einem Kerl zusammen zu bringen.
Gut, es hatte geklappt, aber es war doch wirklich übertrieben, die Cafeteria in Brand zu stecken...
Ein Wunder war es ja, das Axel es überhaupt geschafft hatte, Saix dazu zu überreden, sie beide auf eine Pseudo-Mission zu schicken.
Ihr hallte noch immer das Gespräch der beiden in den Ohren...

„Komm schon, nur eine winzig, winzig kleine Pseudo-Mission, gar kein großer Aufwand!“
„Nein.“
„Aber es ist zum Wohle deiner Schwester!“
„Wenn du das sagst, kann das nichts Gutes bedeuten!“
„Ach komm schon, sei nicht so ein griesgrämiger, gefühlskalter Niemand! Es ist doch nur ein einziges Mal!“
„Ich erlaube es.“
„Ha, ich wusste, dass du nachgibst!“
„Unter einer Bedingung.“
„Ach Menno! Und die wäre...?“
„Du stehst die nächste Woche pünktlich auf und machst Überstunden.“
„Sag mal, bist du irgendwie letztens auf den Kopf gefallen, oder was? Hallo! Ich und pünktlich, da kann ich gleich verdampfen gehen...“
„Dann werde ich eben jemanden beauftragen, dich zu wecken.“
„Kannst knicken, daraus wird nix, nie und nimmer!“
„Dafür darfst du wieder in die Küche. Aber kochen darfst du trotzdem nicht.“
„Und Kaffee?“
„...wenn du nicht wieder versuchst, die Kaffeemaschine mit Feuer an zu werfen...“
„Aber so ist es doch am lustigsten!“
„Nicht, wenn man jeden Tag eine neue Kaffeemaschine braucht.“
„Aber doch nicht jeden Tag! Ich trink nämlich auch am Abend Kaffee!“

Und so ähnlich ging dieses Gespräch dann noch eine halbe Ewigkeit weiter.
„Komm schon Daddy, wir sind schon wieder zu spät!“, trällerte eine Stimme, die nur Demyx gehören konnte.
„Kannst du dir vorstellen, dass es mich in keinster Weise aufmuntert, wenn du mich die ganze Zeit Daddy nennst? Ich bin nämlich nicht dein Vater, Trottel!“, erklang die grummelnde Stimme Dadvixs, der genervt neben Demyx in den grauen Ort eintrat.
„Ihr seid zu spät.“, drang dann noch die kühle Stimme ihres großen Bruders an ihr Ohr.
„Du bist einfach zu früh, also Schnauze!“, fuhr der Dunkelhaarige Saix wütend an.
„Immer mit der Ruhe, Dadvix.“, sprach nun auch Xerisa, die neben ihrem Bruder stand.
„Ja, ja...“, fauchte der Angesprochene und setzte sich neben Demyx auf eine der Bänke.
Mit einem Seufzen schritt die Blauhaarige zu Dadvix, packte ihm am Arm und schleifte ihn mit.
„Wir müssen auf eine Mission, also komm schon.“
„Ich weiß, aber lass mich los, sonst machst du mich wütend, und falls du es noch nicht bemerkt hast, ICH BIN SCHON WÜTEND!“, schrie er nun schon.
Sie ließ seinen Arm los und meinte: „Und du nennst mich Elitezicke...“
„Halt die Klappe, sonst werde ich zu

31Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re:Ich bin Cythena^^ Do Aug 16, 2012 11:09 am

Gast


Gast

In Halloween Town:

Nachdenklich saß Dadvix auf einem der großen Grabsteine und ließ seine Beine baumeln.
Er hatte sich wieder einigermaßen beruhigt und war in einer Art Trance.
„Scheiße, was ist nur mit mir los?“, fragte er sich und blickte in den dunklen Himmel.
„Kommt ganz drauf an.“, ließ ihn eine Stimme zusammenzucken.
„Scheiße, erschreck´ mich nicht so!“, brachte er heraus, als er bemerkte, dass Xerisa vor ihm stand.
Ohne ihn zu Antworten setzte sie sich neben ihm auf den großen Stein.
„Was machst du hier?“
„Ich hatte nichts Besseres zu tun, also wollte ich nachsehen, ob du die Mission schon abgeschlossen hast.“
Er lächelte schwach und zeigte neben sich: „Erledigt!“
Die Nummer 4 schaute in die ihr gewiesene Richtung und hob eine Augenbraue, als sie den riesigen Eisblock neben ihn erblickt.
„Hast echt keine Zeit verschwendet.“, schmunzelte sie leicht.
Dadvix zuckte mit den Schultern und wandte seinen Blick wieder gen Himmel.
„Du musst den Himmel ja sehr schön finden, wenn du schon seit Minuten darauf starrst.“
Er grinste kurz: „Klar, dunkel wie eh und je.“
Keiner der beiden sagte für eine lange Zeit etwas.
Sie saßen nur schweigend nebeneinander, bis einer der beiden das Schweigen brach.
„Darum bist du hergekommen, um nichts zu sagen?“
„Ich habe keine große Lust, wieder angeschrien zu werden, obwohl ich nichts gemacht habe.“, wisperte Xerisa und blickte in die entgegengesetzte Richtung.
Dadvix lachte leise und blickte zu Boden: „Keine Sorge. Ich bin zwar immer noch verwirrt und aus welchem Grund auch immer traurig, aber ich bin nicht mehr wütend. Also keine Hulk-Gefahr mehr.“
Wie erwartet lachte die Blauhaarige neben ihm kurz.
„Ich hätte dich aber trotzdem gerne grün im Gesicht gesehen.“
„Ich zeig´s dir bei Gelegenheit.“
„Ich freu´ mich drauf.“
Er grinste sie an, ehe er antwortete: „Wirst du auch mal zum Werwolf?“
Wieder musste seine Sitznachbarin lachen.
„Ich bin zwar mit ihm verwandt, aber diese Fähigkeit habe ich nicht geerbt. Und den Mond an zu heulen finde ich auch nicht wirklich toll.“
„Wow, ich wäre mir auch nicht sicher, ob ich das so unbedingt sehen wollen würde...“, lachte Dadvix und wuschelte ihr, wie schon so oft, durch die Haare.
„Glaub mir, das willst du wirklich nicht.“
„Hast du Saix mal so gesehen?“
„...leider...“
Dadvix fing an zu lachen und schüttelte den Kopf: „Warum hast du es nicht aufgenommen? Wäre ein toller Weg, ihn zu erpressen...“
„Wenn du deinen Bruder dort am Boden hocken siehst und er unaufhörlich den Mond an heult, denkst du nicht wirklich daran, was später passiert.“
„Leider. Aber hey, er ist und bleibt eine X-Fresse.“
Xerisa stieß ihm leicht mit dem Ellbogen in seine Seite.
„Er ist immer noch mein Bruder.“
„Passt ja eh, denn du bist ja schrecklich!“
„Ich wollte dich das schon vorher mal fragen: Wie definierst du schrecklich?“
Der Dunkelhaarige lief augenblicklich rot an und drehte sich zur Seite: „Ähm, ich, na ja...“
Verwirrt wurde er von der Seite angeblickt.
„Antwortest du mir noch?“
„Ich weiß nicht genau, wie ich es ausdrücken soll, es ist peinlich...“
„Ich werde dich nicht deswegen aufziehen.“
Er sah ihr in die Augen und begann leise zu reden: „Wenn du lachst, ist das schrecklich ansteckend.
Du bist manchmal so schrecklich ruhig, und dann wieder so schrecklich schlagfertig. Du kannst schrecklich gut zuhören und verdammt, du bist so schrecklich schön...“, er brach ab und weitete seine Augen, als ihm bewusst wurde, was er gerade gesagt hatte.
Xerisa starrte ihn mit genauso geweiteten Augen an.
„Scheiße...“, murmelte Dadvix und wollte aufspringen und weglaufen, doch sie hielt sein Handgelenk fest.
„Meinst...du das ernst?“, sagte sie zaghaft und war rot auf ihren Wangen.
Der Dunkelhaarige hätte nicht gedacht, dass das gehen würde, aber er lief tatsächlich noch roter an und biss sich nervös auf die Unterlippe.
Da er aber seiner Stimme nicht traute, nickte er leicht und drehte seinen Kopf weg, damit sie ihm nicht ins Gesicht blicken konnte.
„Das... hat noch keiner zu mir gesagt...“, lächelte Xerisa und gab ihm einen Kuss auf die Wange, bevor sie ein Schattenportal erschuf: „Gehen wir?“
Dadvix starrte sie eine kurze Zeit lang nur ungläubig an, bevor er aus dem Schockzustand erwachte und ihr zunickte.
So gingen sie beide durch das Schattenportal, das sie zurück in die Welt die niemals war brachte.

In Dadvix Zimmer:

In Gedanken versunken saß Dadvix auf seinem Bett und starrte an die weiße Decke.
Ihm fiel auf, dass hier alles Weiß war, aber auch wirklich alles.
Im Normalfall wäre ihm das nie aufgefallen, dafür war er immerzu damit beschäftigt Demyx zum Schweigen zu bringen, oder mit Axel zu streiten.
Aber jetzt, wo er alleine war, und eigentlich die ganze Zeit nur nachdachte, merkte er, dass dieses weiß ihm wahnsinnig auf die Nerven ging.
„Scheiße, warum ist alles hier so schrecklich weiß!“, er ließ sich in seinen Polster fallen und schloss für einen Moment die Augen.
Das war besser. Nämlich einfach nur schwarz.
Allmählich begann er zu realisieren, was vorhin in Halloween Town passiert war.
Xerisa hatte ihn nicht ausgelacht → gut.
Xerisa war rot geworden → keine Ahnung warum, aber er stufte es halt als gut ein.
Xerisa hatte ihn auf die Wange geküsst → normalerweise ein gutes Zeichen, also warum nicht?
Xerisa hatte das Gespräch abgebrochen → in einer Hinsicht gut, in der anderen … Scheiße.
Er schlug sich eine Hand vor die Stirn und murrte etwas Unverständliches.
„Verdammt, was soll das Ganze? Was mache ich jetzt? Scheiße, ich bin damit eindeutig
Ü-B-E-R-F-O-R-D-E-R-T!!!“, er merkte, dass seine Stimme leicht hysterisch klang und atmete tief ein und aus.
„Eigentlich wollte ich genau das Gegenteil erreichen. Ich wollte … unverwirrt sein, aber jetzt, … jetzt bin ich echt im Arsch!“

In Xerisas Zimmer:

Anfangs wollte die Grünäugige Axel ja nicht glauben, in diesen... sagen wir einmal Idioten verliebt zu sein.
Doch nachdem, was er vorher gerade gesagt hatte... war sie ehrlich gesagt verdammt verwirrt, aber trotzdem auch glücklich zur selben Zeit.
Und sie hatte ihn sogar auf die Wange geküsst...WARUM verdammt nochmal hatte sie es überhaupt getan?
Und jetzt fluchte sie schon so wie er...
Wenn das so weitergeht, würde sie das vielleicht irgendwann nicht nur in ihren Gedanken sage, sondern auch laut...und das wollte sie auf gar keinen Fall.
„Ich frag mich, ob er auch so viel darüber nachdenkt...“, eine kurze Pause, : „Und ob er darüber nachdenken wird.“
Schwach lächelte sie.
Sie mochte seine ruhige Seite genauso viel wie seine aufbrausende Seite, obwohl sie keine Ahnung hatte, was sie an der aufbrausenden fand.
Vielleicht... mochte sie ihn doch ein bisschen mehr...

Wieder in Dadvixs Zimmer:

Ein Klopfen erklang und Dadvix hob langsam den Kopf und murmelte mit halblauter Stimme ein kurzes 'Herein'.
„Hey, wie war eure kleine Mission.“, ein über beide Ohren grinsender Axel trat ins Zimmer und setzte sich neben dem Dunkelhaarigen auf das Bett.
„Scheiße, denke ich...“, murmelte Dadvix, der im Moment absolut keine Lust dazu hatte, wieder mit dem Rothaarigen zu zanken.
„Ist das jetzt gut oder schlecht?“, vergewisserte sich der 'Eindringling' vorsichtshalber.
„Ich, ähm, hab keine Ahnung verdammt! Ich weiß nicht was ich denken soll. Ich weiß nicht, wie mein Gehirn überhaupt noch arbeiten kann, so verwirrt bin ich schon. Ich 'spüre' etwas in mir, aber ich bin einfach überfordert damit. Und ich komme im Moment so absolut dämlich vor, weil ich das jetzt genau DIR erzähle, was übrigens wieder etwas ist, was ich nicht verstehe, also nein, ich denke es ist eher schlecht!“
Grinsend verschränkte der Grünäugige seine Hände hinter seinen Kopf.
„Also aus meiner Sicht klingt das gar nicht so schlecht. Scheint, als ob ihr ziemliche Fortschritte gemacht habt...“
Als er Dadvix wieder ins Gesicht sah, musste er sich ein Lachen verkneifen, da dieser ihn gerade ziemlich entgeistert ansah.
„Was ist, hab ich etwas im Gesicht oder siehst du schon Gespenster?“
„F-forts-schritt-te?“, stotterte der Dunkelhaarige.
„Jep, Fortschritte, so schwer zu glauben?“
„S-sag mal, was geht mit dir, dass du jetzt so verwirrend daher redest? Was für Fortschritte meinst du?“
„Was hältst du eigentlich von Xerisa? Und sag jetzt ja die Wahrheit und keine Ausreden.“
„Ich hab ihr gesagt, dass sie schrecklich schön ist...“, sagte Dadvix ohne nachzudenken und eher zu sich, als zu Axel.
„Fortschritte. Genauso, wie ich es sagte.“, grinste der Rothaarige bis über beide Ohren.
„Hast du mir nicht zugehört?! Ich hab ihr gesagt, dass sie schrecklich schön ist, Mann! Ich werde sterben, so was von!“, Dadvix merkte, wie er langsam wieder hyperventilierte und gestikulierte wild mit den Händen.
„Kommt ganz drauf an, wie sie reagiert hat.“
Schlagartig lief der Dunkelhaarige rot an und schüttelte energisch den Kopf: „Das ist ein anderes Thema, darüber kann und will ich nicht mit dir reden!“
„Ein Wangenkuss?“, riet Axel eher auf gut Glück.
„W-was? Ich, äh w-weiß echt nicht, wovon du redest...“
„Also lag ich richtig?“
Nervös biss sich Dadvix auf die Unterlippe und drehte den Kopf von Axel weg.
„...ich nehme dieses Schweigen jetzt einfach mal als ein 'ja'. Glückwunsch, ihr seid weiter, als ich gedacht habe.“
„Du hast das alles geplant, oder?“, fragte die Nummer 6 misstrauisch.
„Da bist du früh drauf gekommen, Mister Offensichtlich.“, schmunzelte der Ältere amüsiert.
Dadvix wandte seinen Blick auf den Rothaarigen und augenblicklich machte die Peinlichkeit und Panik der Wut Platz.
Er erhob sich von seinem Sitzplatz und baute sich vor Axel auf.
„Weißt du was, Axel? Du bist ein Arschloch. Ein ganz mieses Pyromanen-Arschloch! Was glaubst du eigentlich, was du damit bezweckst? Was, zur Hölle, willst du erreichen, indem du mich und Xerisa so verwirrst? Ausgeburt des Bösen, verdammt nochmal, du bist unmöglich! Als ob deine Beleidigungen nicht schon genug wären, nein, der ach so 'geniale-super-tolle' Axel muss ja unbedingt weiter gehen! Du Dämon aus der Hölle kannst mich mal! Ich scheiß auf deine Beleidigungen, Erniedrigungen oder sonst noch was! Nur, weil ich Xerisa gern habe, heißt das noch lange nicht, dass du das Recht hast, dich irgendwie einzumischen! Du bist schrecklich! Schrecklich eingebildet, schrecklich pyromanisch, schrecklich wichtigtuerisch und vor allem schrecklich dämlich!“, schrie Dadvix den Rotschopf an.
„Du hast endlich zugegeben, das du sie magst.“, grinste sein Gegenüber triumphierend.
„Raus!“, zischte der Dunkelhaarige mit hochrotem Kopf, „Verschwinde aus meinem Zimmer, sonst reiß ich dir den Kopf ab!“
Laut lachend schritt Axel aus der Zimmertüre, die er hinter sich schloss.
„Dieses Arschgesicht soll sich sonst wohin scheren!“, sagte Dadvix nun etwas ruhiger zu sich selbst und warf sich wieder auf sein Bett.
„Scheiße, was mach ich jetzt nur?“

2 Wochen später (und viel nachdenken seitens Dadvix später):

„Hey-ho Daddy! Was hast du heute vor? Gehen wir an den Strand? Schwimmen?“, sprudelte es aus Demyx heraus, als er am frühen Morgen Dadvixs Zimmer betrat.
Zu seiner Verwunderung war dieser gar nicht mehr im Bett sondern stand am Fenster und wirkte irgendwie, nachdenklich...
„Dadvix, stimmt irgendetwas nicht mit dir?“, fragte der Sitarspieler besorgt und ging vorsichtig auf ihn zu.
„Nein, nein, ich hab nur... nachgedacht.“, murmelte der Dunkelhaarige geistesabwesend.
Demyx war höchst alarmiert, als er sah, wie tief sein bester Freund in Gedanken war.
„Und... über was genau?“
„Demyx? Warst du schon mal, so was wie … verliebt?“, fragte der Angesprochene zögerlich und wandte seinen Blick Demyx zu.
„Ja...war ich schon einmal. Ist aber schon länger her...“, antwortete der Dunkelblonde verwirrt.
„Und, … wie war das?“
„Hmmmm... das ist schwer zu erklären... anfangs wollte ich es mir gar nicht eingestehen, dass ich mich verliebt hab... doch irgendwann waren die Gefühle zu stark, als hätte ich sie ignorieren können... einerseits war ich verwirrt, andererseits hat es sich aber toll angefühlt...“
„Verdammt...“, murmelte der Braunäugige und sah wieder aus dem Fenster, „Dann nehme ich mal an, dass ich ein ziemlicher Trottel von einem Niemand bin, dass ich mich scheinbar tatsächlich irgendwie verliebt habe...“
„In Xerisa?“
„Hat das etwa jeder kapiert außer mir?“
„Axel und ich auf jeden Fall. Bei dem Rest bin ich mir nicht sicher...“, zuckte Gefragter nur mit den Schultern.
„Axel... dieser arrogante Mistkerl...“
„Ist irgendwas vorgefallen und ich hab´s nicht mitbekommen?“
„Der Trottel hat sich eingemischt, in Sachen, die ihn absolut gar nichts angehen!“
„Ähm...okay...“
„Können wir über was anderes reden? Das ist so … deprimierend...“
„Na klar!“

Wild klopfte es an der Zimmertür der Nummer 4, doch es machte keiner die Türe auf.
„Komm schon Xerisa, mach doch wenigstens die Tür auf! Ich will doch nur mit dir reden!“, rief der rothaarige Niemand vor der zu gesperrten Tür.
Es kam keine Antwort von der anderen Seite der Tür.
„Wenn du die Tür nicht aufmachen willst komm ich durch ein Schattenportal rein!“
Erneute Stille.
„Na schön, wie du willst!“, kurzerhand erschuf Axel ein Portal und schritt hindurch.
Als der Grünäugige in ihrem Zimmer ankam, staunte er nicht schlecht, als er sie nachdenklich auf den Bett liegen sah und ihn nicht zu bemerken schien.
Anscheinend war sie so sehr in Gedanken vertieft gewesen, das sie ihn nicht gehört hatte...
„Xerisa? Was ist los?“
Ein kurzer Blick in seine Richtung, ehe sie wieder an die Decke sah.
„Ich weiß es nicht genau... Es ist alles irgendwie... komisch...“, murmelte die Liegende seufzend.
„Du hast es also immer noch nicht begriffen?“, fragte der Rothaarige, wobei er das 'noch immer nicht' besonders betonte.
„Idiot, so meinte ich das gar nicht... es nur anders als das letzte Mal...“
„Wie … anders?“, verwirrt hob Axel eine Augenbraue.
„Ich meine, das dieses 'Gefühl' ohne mein Herz stärker ist als mit meinem Herzen... das finde ich komisch...“
„Xerisa... so was nennt man 'Liebe'. L-I-E-B-E. Got it memorized?“
„So viel begreife ich doch... ich weiß es doch selber nicht, wieso ich so viel darüber nachdenke...“, murrte sie und drückte ihr Gesicht in ihr Kissen.
„Vielleicht solltest du einfach nicht mehr darüber nachdenken und deinem Bauchgefühl folgen. Weißt ja, deinem Herzen zu folgen wäre irgendwie schwer...“
„...ab und zu hasse ich dich aus meinem vollen, nicht existierenden Herzen, Besserwisser!“
„Aww, ich hab dich doch auch lieb!“
Er setzte sich neben sie auf das Bett und klopfte ihr auf die Schultern.
„Komm jetzt, wir sollten unseren freien Tag nicht hier verbringen, sondern etwas unternehmen.“
„Muss ich mir das von dem Kerl anhören, der den letzten Urlaubstag durch geschlafen hat?“
„War aber keine schlechte Idee und könnte ich immer und immer wieder machen! Aber dieses Mal habe ich andere Pläne...“, er grinste verdächtig und versuchte hoffnungslos einer Kopfnuss von Xerisa auszuweichen.
„Deine genialen Pläne gehen mir mittlerweile verdammt wohin! Und ja, ich weiß, dass ich mich gerade wie Dadvix angehört habe!“, rief die Blauhaarige, die seit langem wieder einmal SEHR wütend wurde.
„Okay, okay, ich werde FAST nichts unternehmen okay? Aber nur fast!“
Für diese Aussage wurde Axel mit einen eiskalten Blick angesehen, bevor die Grünäugige ihren Kopf wieder in ihr Polster drückte.
„Ich will aber da bleiben...“, murmelte Xerisa in ihr Kissen.
Skeptisch wurde sie von dem Rothaarigen angesehen.
Im nächsten Moment hob Axel sich die Nummer 4 über die Schulter und überhörte gekonnt den überraschten Aufschrei der jungen Frau.
„A-Axel! Wa-was machst d-du da?!?“
„Ich beginne damit, meinen Plan in die Tat umzusetzen!“

Irgendwo:

„Demyx? Wo genau sind wir hier?“, fragte Dadvix und blickte sich nervös in der sich ihm unbekannten Gegend um.
„Och, hier und da!“, grinste der Angesprochene ihn fröhlich an.
„Demyx, das ist jetzt echt kein Scherz, aber wir gehen schon seit STUNDEN hier und da herum!“, fuhr der Dunkelhaarige seinen besten Freund an.
„Du wirst schon sehen, wohin wir gehen~“, trällerte dieser hocherfreut.
„Sag mal, singst du immer, wenn du mit mir redest?“
„Nein, nur FAST immer~“
„Du bist schrecklich!“, murmelte Dadvix und schüttelte den Kopf.
„Du bist gemein.“, schmollte der 'Schreckliche'.
„Und du unausstehlich!“, konterte der Dunkelhaarige.
„WIR SIND DAAAA~!“
„Toll, echt genial, und WO ZUR HÖLLE sind wir?“
„Wir sind hier~“
„Jetzt kenn ich mich aus, danke, Demyx!“, sagte Dadvix übertrieben ironisch.
„Immer doch, Daddy~“
Der Angesprochene murmelte irgendwas von 'Scheiß auf Daddy' und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Da bist du ja endlich, Demyx! Ich dachte schon, du kommst nicht mehr.“, kam noch eine dritte Stimme hinzu, die Dadvix wütend werden ließ.
„Demyx? Was, verdammt nochmal, macht AXEL hier?“, knurrte er bedrohlich und funkelte seinen Gegenüber wütend an.
„Geheimnis~“, antwortete der Dunkelblonde so munter wie vorher.
Dadvix wollte gerade wieder anfangen, sich aufzuregen, als ihm ein gewisser Niemand auf Axels Schulter auffiel.
„Moment, was machst du da mit Xerisa?“
„Freundschaftliche Entführung.“
„Kannst du mich JETZT wenigstens endlich runter lassen? Das wird schön langsam unbequem.“, sagte die 'Entführte' kühl.
„Wenn du nicht wegläufst...“, murmelte Axel, bevor er sie absetzte.
„Ich hab` etwas ganz anderes vor...“, sprach sie noch, bevor die Blauhaarige Axel eine Kopfnuss gab.
„Aua! Der ist alt, tut aber immer noch weh, Hör auf damit!“, murrte Axel.
„Selbst Schuld! Du hast es total ausgenutzt, das ich gerade in Gedanken war, du Idiot.“
„So, so, über was hast du denn nachgedacht?“, fragte der Rothaarige aufziehend.
Ohne eine Antwort zu bekommen kassierte Axel noch eine Kopfnuss der Nummer 4.
„Und dafür sollte ich herkommen? Also bitte, das ist nicht anders als im grauen Ort auch!“, grummelte Dadvix und sah Demyx beleidigt an.
„Deswegen sind wir aber doch gar nicht hier. Xerisa scheint nur ein bisschen... gereizt zu sein...“, kam es augenblicklich von seinem besten Freund.
Der Angesprochene schüttelte nur den Kopf und fuhr dann die beiden anderen an: „Könnt ihr verdammt nochmal damit aufhören? Ich bin nicht hier her gekommen, um mir anzusehen, wie Axel verhaut wird, echt jetzt!“
Im nächsten Moment spürte auch er selbst, wie er eine Kopfnuss bekam.
„Hast du es lieber, wenn ich dir welche verpasse?“, fragte Xerisa Dadvix mit einem bedrohlichen kühlen Ton.
„Leute, wenn das so weiter geht, dann geh ich, ok? Da kann ich nämlich auch schlafen, und das ist weitaus angenehmer!“, murrte dieser tonlos und drehte sich um.
Plötzlich erschien ein Schattenportal, durch das zuerst Demyx, dann Axel gingen.
Kurz bevor es sich schloss, schrie der Rothaarige noch: „Die Schattenportale, die in die Welt die niemals war führen, sind für eine Stunde inaktiv! Also viel Spaß ihr zwei~!“
„Was? Nein, nicht, bitte, verdammt! Scheiße, was soll das?“, schrie Dadvix und begann wieder, zu hyperventilieren.
Seufzend rieb sich die Grünäugige die Schläfe: „Ich hasse Axels Pläne...und diesmal war sogar Demyx dabei...“
„P-pläne? Nicht schon wieder! Das bringt mich eines Tages noch um!“, fluchte der Dunkelhaarige und gestikulierte panisch mit den Händen.
„Sei froh, dass du ihn nicht gekannt hast, als er ein Jemand war... das war sogar noch schlimmer...“
Der Fluchende verstummte und sah sie schockiert an. „S-schlimmer? Das geht?“
„So unmöglich wie es auch klingen mag, ja.“
„Und was glauben sie, was sie damit bezwecken, wenn sie uns nicht zur Organisation lassen?“
„...schon über das Gerücht gehört, das Axel in die Welt gesetzt hat?“
„Oh, du meinst … DAS Gerücht, oder nur das Gerücht?“
„Ich denke, ich meine DAS Gerücht... gab´s da noch ein anderes?“
„Keine Ahnung, wollte nur sicher gehen...“
Langes Schweigen.
„Und... was machen wir jetzt?“, kam es fragend von der Blauhaarigen.
„Keine Ahnung, ich weiß noch nicht mal wo wir hier sind...“
„Ich hab auch keinen Plan, was das hier für eine Welt ist...“
„Die zwei sind solche Arschgesichter, warum tun sie mir...“, er brach kurz ab und sah Xerisas hochgezogene Augenbraue, „Na gut, UNS das an?“
„Idioten denken sich halt gerne schwachsinnige Pläne aus, die keinen Sinn ergeben... so wie Axel damals die Cafeteria abgebrannt hat, nur um seinen Plan in die Tat um zu setzen...“
„Die Cafeteria? Interessant. Aber ganz ehrlich, er sollte sich in psychiatrische Behandlung begeben. Seine pyromanische Ader ist langsam beängstigend...“
Kurz sahen sich die beiden an, ehe sie lachen mussten.
„Gar keine so schlechte Idee.“
Er grinste sie an und meinte schließlich übertrieben sarkastisch: „Tja, ich bin eben genial!“
„Auf welche Weise auch immer.“, schmunzelte Xerisa zurück.
„Du streitest es ja gar nicht ab!“
„Das wäre ein zu großer Aufwand.“
„Natürlich, Lügnerin!“
„Werd´ jetzt ja nicht überheblich.“
„Trotzdem bist du eine Lügnerin!“, lachte Dadvix und boxte ihr freundschaftlich gegen die Schulter.
„Stimmt nicht, ich umschreibe nur die Wahrheit.“, grinste sie ihn an.
„Du bist schrecklich!“, grinste er zurück.
„Hab´ ich mir von dir abgeguckt.“
„Du bist aber ganz anders schrecklich als ich! Außerdem, ich bin eindeutig nicht schrecklich, sondern genial! … Scheiße, dass klingt jetzt schon wie Axel...“
Angestrengt versuchte Xerisa, ihr Lachen zurück zu halten. „Er färbt anscheinend auf dich ab.“
„Das ist schrecklich, so richtig schrecklich schrecklich!“
Nun konnte sie ihr Lachen nicht mehr zurück halten und lachte laut los.
„Du hättest dich gerade sehen sollen.“
„Wie? Mit weit aufgerissenen Augen und einem riesigen 'Scheiße' im Gesicht?“
„Genauso.“
Jetzt musste auch Dadvix lachen und legte einen Arm um ihre Schulter.
„So viel habe ich schon lange nicht mehr gelacht.“, lächelte die junge Frau Dadvix an.
Der Dunkelhaarige lief leicht rot an und kratzte sich am Hinterkopf.
„Ich...“, er zögerte, „Ich glaube, wir sollten, irgendwie, reden...“
„Dann fang´ an zu reden. Du scheinst über ein bestimmtes Thema reden zu wollen, hab´ ich recht?“
„Ja, ich meine... Scheiße, ich bin in so was überhaupt nicht gut...“
„Bei was überhaupt nicht gut?“, blickte sie ihn verwirrt an.
„Bei so ‘nem Thema, ich hab keine Ahnung wie ich es sagen soll... Ich weiß doch nicht einmal wie ich anfangen soll...“
„...beruhige dich erst einmal, bevor du anfängst. Das wirkt Wunder.“
„Das ist blöder Weise ziemlich schwer...“, sagte Dadvix und merkte, dass er immer leiser wurde.
„Wenn du es nicht sagen kannst, kannst du es mir dann zeigen? Vielleicht geht das einfacher.“
Der Dunkelhaarige lief noch dunkler an und zögerte einen Moment.
„Tut mir Leid...“, murmelte er, als er Xerisa eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich.
Er kam langsam näher und sah ihr in die Augen, ehe er sich zu ihr hinunterbeugte und sie sanft auf die Lippen küsste.
Die Augen der Geküssten weiteten sich, bevor sich ganz langsam ihre Augen schlossen und sie den Kuss erwiderte.
Verwundert hielt Dadvix inne, bevor auch er seine Augen schloss.
„Da ist man einmal für eine Stunde nicht da und schon verpasst man das Spannendste!“, ließ eine amüsierte Stimme die beide aus ihrem Tun aufschrecken.
„Scheiße, nicht schon wieder!“, rief der Dunkelhaarige aus, „Aber mal ganz ehrlich, was fällt euch ein, einfach so aus heiterem Himmel aufzutauchen?!“
„Was denn? Die Stunde ist schon seit 2 Minuten um. Wir wollten nur nach euch schauen.“ grinste der Ältere der beiden Eindringlinge.
Der andere von den Beiden grinste mindestens genauso dämlich und sagte: „Also, scheint als ob alles nach Plan gelaufen ist...“
Im nächsten Moment hörte man zwei schmerzerfüllte Schreie.
„Xerisa! Für was war das den wieder?“ „Dadvix, das tat weh!“, schrien Axel und Demyx gleichzeitig.
„Denk dir nochmal so einen Plan aus und ich verspreche dir, ich kann dir nicht garantieren, das du so leicht davon kommst.“, sagte sie kühl und Axel fuhr ein kalter Schauer über den Rücken.
„Was heißt hier nicht garantieren, dass er so leicht davon kommen wird? Ich denke, du kannst ihnen garantieren, dass er eindeutig nicht so leicht davon kommen wird!“, fügte Dadvix hinzu und bedachte Axel ebenfalls mit einem wütenden Blick.
„Und was ist mit Demyx? Der hat doch auch mitgemacht!“, verteidigte sich der Rotschopf.
„Ach komm schon, der ist doch eindeutig zu dämlich um sich so etwas alleine auszudenken!“, konterte der Dunkelhaarige, worauf von Demyx ein beleidigtes 'Hey!' kam.
„Außerdem ist es klar, dass das ganz alleine auf deinen Mist gewachsen ist. Du hast den armen Kerl da einfach mit rein gezogen.“, fügte die einzige Frau unter den Vieren hinzu, obwohl sie das 'arm' stark betonte.
„Ich bin nur halb so arm wie ihr denkt, bloß das ich im Gegensatz zu Axel wirklich nur Daddy helfen wollte.“, meinte Demyx.
„Genau! Ich bin nicht ganz alleine daran Schuld!“, gab der Rothaarige zurück.
„Du halt die Klappe, und Demyx, hör endlich auf mich Daddy zu nennen, verdammt nochmal!“, fuhr Dadvix erst Axel und dann Demyx an.
„Und jetzt weichen sie auch noch vom Thema ab...“, murmelte Xerisa leise, so dass die anderen sie nicht hören konnten.

In der Organisation:

„Wir sind sie endlich los...“, seufzte die Grünäugige geschafft und ließ sich mit den Rücken an ihrer Zimmerwand herunter.
„Ich hätte sie auch keine weitere Sekunde ausgehalten... Deine Taktik ist echt, … ok, dass sag ich jetzt nur ungern, aber deinen Taktik ist echt genial.“, grinste Dadvix.
„Vielen Dank, du Super-Cooler-Genialer Möchtegern.“, grinste sie zurück.
„Hey! Ich bin kein Möchtegern-was weiß ich auch, ich bin genial!“
„Das sagen sie alle.“
Der Dunkelhaarige machte ein beleidigtes Gesicht und murmelte undeutlich: „Du bist keinen Deut besser.“
„Dafür kann ich dich ganz deutlich hören, Dadvix.“, grinste die Blauhaarige ihn undefinierbar an.
Dadvix sagte irgendetwas Unverständliches und setzte sich neben sie.
„Warum ist hier alles so weiß?“, murrte er und sah sich kurz im Zimmer um.
„...du lenkst ab...aber stell dir vor, unsere Anzüge wären auch weiß...“
„Das wäre zum kotzen. Wortwörtlich!“
Sie lachte: „Deine Wortwahl ist immer wieder... genial...“
„Liegt vielleicht daran, dass ich genial bin!“, sagte er und grinste überheblich.
„Idiot.“, lächelte die Nummer 4 und boxte ihn freundschaftlich in die Schulter.
„Scheint so...“, meinte er und boxte zurück.
„Eine Frau schlägt man nicht, du Unhold.“, boxte sie ihn erneut auf die Schulter.
„Ich bin ein Idiot, ein genialer Idiot. Ich darf das.“
„Natürlich, du 'genialer' Idiot.“, schmunzelte sie darauf.
„Hey!“, lachte er. „Aber ich bin ein wirklich genialer Idiot! Ein super toller genialer Idiot! Scheiße, ich bezeichne mich selbst als einen Idiot, verdammt! Was machst du mit mir?“
„Was ich... mit DIR mache? Das gleiche könnte ich dich fragen. Ich hab´ noch nie so viel gelacht, gelächelt oder gegrinst.“
„Aber Lachen, Grinsen und so ist nichts schlechtes, aber ich VERARSCHE mich selbst, das ist NICHT gut.“
„Und ich fange schon an, wie du zu fluchen... das ich auch nicht gut...“
„Echt jetzt. Aber, wow, das ist was, was du mir nicht nehmen darfst! Fluchen kann ich am besten, und das soll auch so bleiben!“
„Deine Schuld. Würdest du nicht so viel Fluchen, würde nicht so viel davon auf mich abfärben.“
„Scheiße, du hast Recht. Du meinst also, ich sollte mich von dir fern halten? Denn, nichts für ungut, aber das Fluchen kannst du mir nie und nimmer abgewöhnen.“
„Das habe ich doch gar nicht gemeint. Wäre nämlich... schrecklich, wenn du dich von mir fern halten würdest...“
Dadvix wurde schlagartig wieder rot und kratzte sich peinlich berührt am Hinterkopf.
„Ähm, ok, wenn du meinst...“
„Du bist schrecklich.“, schmunzelte Xerisa und legte ihren Kopf auf seiner Schulter ab.
„Wie 'schrecklich'?“
„Schrecklich genug, damit ich dich mag.“
Dadvix grinste: „Soo, du magst mich also...?“
„Ich bin nicht derjenige, der sich nicht getraut hat, es mit Worten zu sagen, du Genie.“
„Du hast doch auch noch gar nichts gesagt!“
„Ich würd´s mich aber eher trauen als du.“
„Echt jetzt? Beweis es!“
„Ich liebe dich, du Idiot.“
Für einen Moment sagte er gar nichts, sondern sah sie mit einem undefinierbaren Blick an, bis er sie sanft anlächelte und antwortete: „Ich dich doch auch, Alte Schachtel.“
„Was für nette Worte.“, grinste sie ihn an.
„Von einem Idioten doch immer.“
Durch die Hetzjagd hatten die beiden gar nicht bemerkt, dass es schon sehr spät war (nicht, das sie die Sonne untergehen sahen, ihr Blick blieb an der Uhr im Zimmer der Blauhaarigen hängen.).
„...es ist schon nach 11 Uhr am Abend?“, staunte Xerisa nicht schlecht.
„Nein, das ist scheiße, ich will nicht wieder weg...“, murrte der Dunkelhaarige, als er nun ebenfalls seinen Blick auf die Uhr lenkte.
„Ich würde an deiner Stelle nicht daraus gehen, wenn ich nicht von einem neugierigen Demyx und einem Flammenwerfer angefallen werden will.“
„Stimmt hast wohl Recht. Da bin ich diesen zwei hirnlosen Trotteln mal dankbar...“
„Das würde ich Mutter Maria nicht wissen lassen, sonst bildet er sich noch etwas darauf ein...“
„Mutter Maria? Was meinst du damit schon wieder?“
„Meinte damit, das Axel sich mir gegenüber an und zu wie eine Mutter aufführt. Außerdem hatte er einmal die Maria bei einem Krippenspiel spielen müssen, weil einer der Lehrer ihn nicht mochte.“
„Ach du Scheiße, hast du eine Videoaufnahme davon? Ich muss das UNBEDINGT sehen!“
„Ich hätte es noch... wenn damals meine Heimatwelt nicht durch die Herzlosen überfallen worden wäre...“, seufzte die Grünäugige.
„Scheiß Herzlose, ich weiß schon, warum ich die so gerne verprügle.“
Kurz wurde Dadvix perplex angesehen, bevor Xerisa lachte.
Die Nummer 6 stimmte in das Lachen mit ein, bevor er fragte: „Warum lachen wir eigentlich?“
„Ich rede gerade davon, wie meine Welt von den Herzlosen eingenommen worden ist, und du fängst an, dich aufzuregen, das du das Video nicht sehen kannst.“, schmunzelte seine Sitznachbarin.
„Ja schon, aber AXEL als MARIA in einem KRIPPENSPIEL, ach komm schon! Das würde jeder sehen wollen!“
„Dann stellt sich nur noch die Frage, wieso du mit gelacht hast.“
„Dein Lachen ist echt ansteckend, dafür kann ich doch nichts!“, schmollte Dadvix.
„Schmeichler.“, boxte die Nummer 4 ihm leicht in die Schulter, wurde aber leicht rötlich im Gesicht. 
„Weiß ich doch, ich bin eben genial...“, meinte er und zögerte kurz, bevor er weiter sprach: „Ich verwende das Wort 'genial' eindeutig zu oft in meinem Zusammenhang und zu vollkommen ungünstigen Zeitpunkten.“
„Wie du meinst, du 'genialer' Idiot.“
„Schon, aber ich bin dein 'genialer' Idiot!“, sagte der Dunkelhaarige und schlug sich gleich darauf die Hände vor den Mund. „Verdammte Scheiße, ich werde noch zum verkackten Romantiker. Das. Geht. So. Was. Von. Gar. Nicht.“
Dabei bemerkte er gar nicht, dass die Ältere rot angelaufen war.
Lag wahrscheinlich daran, dass sie trotzdem noch recht ruhig geblieben war. 
„Das wird immer peinlicher...“, murmelte er eher zu sich selbst als zu Xerisa.
„Was sagst du dazu...“, er brach ab und musterte sie kurz, „Sag mal, bist du krank, du bist nämlich grad ziemlich rot im Gesicht. Muss ich mir Sorgen machen?“
„N-nein, es geht mir gut. K-kein Grund zur S-sorge.“, wisperte sie und winkte mit ihrer eine Hand ab. 
„Ganz sicher? Du siehst wirklich nicht gesund aus, nichts für ungut, aber vielleicht solltest du dich mal untersuchen lassen. Ein bisschen Farbe ist ja an sich nicht schlecht, aber du bist rot wie eine Tomate, dass kann nur ungesund sein...“, Dadvix griff seiner Freundin auf die Stirn, um sich zu vergewissern, ob sie auch wirklich kein Fieber hatte.
Ihre Augen weiteten sich. 
„Nein! Nein, keine Untersuchung! Alles, aber nicht das!“
„Warum das jetzt? Hast du Angst vor Spritzen? Oder vor Fieberthermometern? Oder generell vor Ärzten?“
„S-Saix... ist... ein nicht recht... guter Arzt...ich war... schon mal... bei ihm...“
Xerisa fuhr ein kalter Schauer über den Rücken.
„Oh...“, der Dunkelhaarige strich sich durch die Haare, „DAS erklärt natürlich so einiges.“
„Sei froh, dass du noch nicht zu einer Untersuchung musstest...normalerweise machen die das mit jedem neuen Organisationsmitglied.“
„Ich war zu aggressiv. Die X-Fresse hat gemeint, man müsste mir zuerst noch ein Dutzend Beruhigungsspritzen einflössen, damit ich mich in Ruhe behandeln lassen würde. Aber er hat gesagt, dass die für wirklich wichtige Situationen eingesetzt werden. Ich glaube, sonst hätte er mich wahrscheinlich schon längst eingeschläfert.“
„Bei manchen Leuten funktionieren Beruhigungsspritzen auch nicht wirklich... das hat dann nämlich den gegenteiligen Effekt. Vielleicht wollte er das auch nicht riskieren.“
„Wirklich? Das ist ja geil.“, grinste Dadvix, „Und deine Gesichtsfarbe scheint sich langsam wieder zu normalisieren, ich denke, das ist ein gutes Zeichen.“
Gerade, als er das gesagt hatte, lief Xerisa wieder rot an.
'Wenn ich jetzt ein Herz hätte, würde es ganz schön aufgeregt schlagen', dachte sich diese. 
„Alles okay? Du redest so wenig...“
„Wie oft willst du das noch Fragen? Mir geht es wirklich gut...“, sagte sie so leise, dass der Dunkelhaarige es noch verstehen konnte. 
„Ich mach mir halt Sorgen...“, murmelte Dadvix.
„Ich weiß, 'mein genialer' Idiot.“, lächelte die Blauhaarige leicht.
Schlagartig lief der Angesprochene so rot an, dass er Axels Haaren Konkurrenz machen könnte.
Schmunzelnd fragte sie: „Hey, geht’s dir wirklich gut? Du bist so rot im Gesicht.“
Dabei konnte die Grünäugige leider nicht vermeiden, unschuldig zu tun.
„Doch, doch. M-mir geht’s gut...“, stotterte der Dunkelhaarige, „Moment, das selbe habe ich doch vorher gesagt...“
„Was für ein Déjà-vu, nicht wahr?“, lächelte sie, aber war immer noch leicht rot im Gesicht. 
„Déjà-vu... Ja, ich denke du hast Recht.“, sagte er und fing bis über beide Ohren zu grinsen an.
„Wirklich... wie lange hast du dafür jetzt gebraucht?“
„Lange genug.“
„Aber wirklich... bist du noch gar nicht müde? So, wie du auf die beiden losgegangen bist, solltest du schon längst so fest schlafen wie Axel es sonst tut.“
„Hallo? Weißt du wie lange es her ist, dass ich einen anständigen Herzlosen oder einen Niemand verprügelt habe? Das musste mal unbedingt raus!“
„Exakt 2 Wochen. Seit dem hat dich Isa-... ähm, ich meine, Saix auf keine Mission mehr geschickt.“, verbesserte sich Xerisa, sofort, als sie ihren Bruder mit seinen richtigen Namen ansprach.
„Seit wann verwechselst du Saix Namen? Und außerdem, wer ist Isa?“, fragte Dadvix.
„Isa ist... wie soll ich das jetzt sagen...“, murmelte die Blauhaarige nachdenklich.
„Muss ich eifersüchtig sein?“, fragte der Andere weiter, und sah seine Freundin erwartend an.
Die Nummer 4 wurde bleich.
„... Isa war... der vorherige Name... von meinem Bruder...“, wisperte die Blauhaarige. 
„Aber warum verwechselst du seine Namen? Ich meine, dass ist dir noch nie passiert.“
„Wahrscheinlich seitdem ich Axel und Saix wieder so streiten gesehen habe, wie sie es früher immer getan haben.“, schmunzelte sie.
„Oh...“, mehr wusste Dadvix im Moment nicht zu sagen, obwohl er wusste, dass es eine ziemlich bescheuerte Antwort war.
„Du vermisst ihn, oder? Isa, meine ich.“
„Natürlich tue ich das. Aber ich kann nicht die ganze Zeit in meiner Vergangenheit leben. Immerhin habe ich für fast 7 Jahre geglaubt, er wäre tot.“
„Warum für so lange? Ich meine, ihr wart Geschwister, wieso hat das ganze sieben Jahre gedauert?“
„Du weißt, das vor acht Jahre meine Welt von den Herzlosen übernommen worden ist, oder?“
„Ja, schon...“
„Isa... Oder sagen wir besser Saix, hat damals sein Herz verloren, genau wie Axel, weil er von einem Herzlosen erwischt wurde. Ich hingegen hatte das 'Glück', das mich die Dunkelheit in eine andere Welt geschleudert hat. Da bin ich die ganzen 7 Jahre geblieben, bis ich dann vor kurzem mein Herz verloren habe. Got it mermorized?“, konnte Xerisa am Schluss nicht wiederstehen, ihren besten Freund nach zu ahmen.
Dadvix konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, ehe er antwortete: „Das tut mir Leid. Denke ich zumindest. Ich meine, ich kannte Saix ja davor nicht, aber das ganze Zeugs mit der Dunkelheit und so klingt ziemlich scheiße, also... ja, das tut mir Leid.“
„Kein Ding, ich bin mittlerweile sowieso darüber hinweg. Obwohl ich schon gerne wüsste, wie es denen in Disney Schloss geht...“
„Wie, gibt es da wirklich diese sprechende Ente und diesen dämlichen Hund? Von dort, wo ich her komme, gibt es die nur im Film. Als ich fünf war, habe ich es geliebt.“
„Bei euch gibt es Filme darüber? Aber um deine Frage zu beantworten, ja, die gibt es. Donald ist der Hofmagier und Goofy der Oberhaupt des Schutzes und Ritter, wenn man das so sagen kann.“
„Ich hab immer gedacht, sie seien einfach nur sprechende Tiere... Und Micky Maus? War der etwa, was weiß ich, der König höchstpersönlich?“
„Sprich nicht so unverschämt über den König!“, sah sie ihn böse an und piekte ihn kurz in die Wange. 
„Was? Scheiße, verarsch mich nicht! Die Maus ist doch nicht der König!“, Dadvix hatte die Augen weit aufgerissen, „Oder doch?“
„Wieso sollte ich jetzt lügen? Und sprich nicht so unhöflich über ihn, er ist immerhin der König!“
Der Dunkelhaarige antwortete nichts darauf, musste sich jedoch bemühen, um nicht zu lachen anzufangen, da er sich gerade Micky Maus mit einer Krone und einem protzigen Umhang vorstellte.
Seine Freundin bemerkte es aber und gab ihm eine Kopfnuss. 
„Hey!“, beschwerte er sich.
„Ich habe genau gesehen, das du darüber Lachen wolltest, also beschwere dich nicht. Ungehobelter Idiot...“
„Tut mir Leid, aber eine Maus mit Krone stelle ich mir einfach nur zu geil vor...“, er brach ab, als er den drohenden Blick von Xerisa sah.
„Was ist? Warum verteidigst du ihn so? Stehst du seit neuestem auf Mäuse?“
„Er hat mir geholfen, als ich nicht mehr wusste, was ich mit mir anfangen sollte. Er hat mir ein zu Hause gegeben. Ist es da so ungewöhnlich, denjenigen verteidigen zu wollen?“, murrte seine Sitznachbarin ärgerlich. 
„Nein, natürlich nicht, es ist nur... ich wusste ja nicht, dass er das für dich getan hat...“
„Schon gut, du Maus.“
„Hey! Ich sehe weitaus besser aus, als eine Maus!“
„Genau, nämlich wie ein genialer Idiot, oder wie?“, lächelte die Ältere.
„Genau! Obwohl, eher ein Super-Cooler-Genialer Idiot...“, grinste der Jüngere zurück.
„Du bist schrecklich.“
„Das ist mein Satz! Du bist nämlich viel schrecklicher als ich!“
„Das ist in deinem Fall nicht wirklich eine Beleidigung, David~“
„Klappe! Mein Name ist halt überaus oft verwendet worden. Tut mir Leid, dass meine Eltern so einfallslos waren. Aber David ist ein toller Name, ich würde liebend gerne wieder so heißen, ich mag meinen jetzigen Namen nicht besonders.“
„Den hat sich unser Chef auch nicht einmal selber ausgedacht, da hatte ein bestimmter Niemand seine Finger im Spiel. Ich durfte aber anfangs nichts sagen.“
„Axel.“, sagte Dadvix und nickte. „So ein Name kann eindeutig nur Axel einfallen.“
„Da hast du recht.“, lachte sie kurz. 
„Und du?“, fragte er, „Wie hast du früher geheißen, als Jemand?“
„Ah, wie habe ich vorher geheißen?“, fragte die Nummer 4 sich selbst gespielt vergesslich.
„Jetzt tu nicht so vergesslich! Du weißt, dass ich nicht gerade geduldig bin!“
„Das ist mir klar.“
„Xerisa, bitte, wenn du es nicht sagen willst, dann ist das okay, aber rede bitte so, dass ich dich auch verstehen kann!“
„Seria.“, antwortete die Blauhaarige knapp. 
„Was?“, sie wurde von dem Dunkelhaarigen verwirrt angesehen.
„Ich habe Seria geheißen. Jetzt verstanden?“
„Oh... Seria...“, er dachte einen Moment lang nach, „Ich denke, ich würde Seria bei dir auch eher vorziehen als Xerisa. Nichts für ungut, aber Seria klingt toll, etwas ungewöhnlich, aber er gefällt mir.“
„...ich bei deinem auch...“
„Und Axel? Hat er Ale geheißen, oder was?“
„Wieso sollte man ihn nach Alkohol benennen?“
„Keine Ahnung, aber ich brauche irgendwas, damit ich ihn aufziehen kann.“
„...er wird mich umbringen, wenn ich es dir sage...“
„Schon möglich...“
Seufzend sagte die 23-jährige: „Er hat Lea geheißen.“
„Lee? Aber das schreibt man doch mit Doppel e!“
„Man schreibt seinen Namen so wie Lea, sagt ihn aber wie Lee.“
„Lea?!“, Dadvix Augen weiteten sich; „Wie geil! Das ist genial! Lea, echt jetzt, dass hätte ich irgendwie nicht erwartet.“
Bevor der Dunkelhaarige noch weiter euphorisch vor sich her reden konnte, hielt ihm seine Sitznachbarin den Mund zu. 
„Versprich mir, das du ihn nicht darauf ansprichst.“
„Was? Jetzt mache ich mir Hoffnungen, und dann sagst du, dass ich ihn darauf nicht ansprechen darf, bist du wahnsinnig?“
„Wenn du ihn vor allen so ansprichst, wissen sie alle, wie er vorher geheißen hat. Und Axel hasst es, wenn man ihn auf seinen Namen anspricht. Es würde recht unangenehm für euch beide ausgehen, und ich habe darauf echt keine Lust, mir das Gejammer von euch beiden anzuhören.“, erklärte Xerisa ruhig, aber trotzdem ernst. 
„Das ist scheiße...“, murmelte Dadvix leicht beleidigt.
„Aber okay... Aber nur, weil du mich so lieb gebeten hast!“
„Danke.“, lächelte die Blauhaarige ihn an.
„Nichts zu danken...“, der Dunkelhaarige schmollte noch einen kurzen Augenblick und begann dann zu grinsen.
„...muss ich mich jetzt bedroht fühlen?“
„Ach was...“
Ohne eine Vorwarnung beugte der Jüngere sich hinunter und küsste die überraschte Grünäugige, die den Kuss trotzdem erwiderte. 
„Und, fühlst du dich bedroht?“, fragte der Jüngere leise, als sie sich wieder voneinander lösten.
„...nicht wirklich...aber du bist richtig offensiv bei so etwas...“
„Ich bin immer offensiv.“, grinste Dadvix und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Klar.“, schmunzelte Xerisa: „Was findest du eigentlich an meinen Haaren? Du fummelst immer daran herum.“
„Die sind so flauschig.“
„...flauschig? Die sind höchstens unordentlich, egal was ich mache.“
„Ist es nicht. Du siehst toll aus, deine Haare sind super, also sag nicht, dass sie unordentlich sind. Sie sind flauschig. Und damit basta.“
Leicht rot im Gesicht meinte sie: „Wenn du es sagst.“
„Ja, das sage ich.“, sagte der Dunkelhaarige und lächelte zufrieden.
„Du siehst gerade wie ein kleines Kind aus, dass sein Lieblingsspielzeug bewundert.“
„Wow, ich und ein kleines Kind? Das geht so was von gar nicht!“
„Stimmt, Kinder sind niedlicher.“
„Hmpf, danke...“
„Du hast selbst gesagt, dass du nicht niedlich genannt werden willst.“
„Stimmt schon, aber du sagst das so, als würdest du kleine, nerv tötende Kinder lieber mögen als mich.“
„Du benimmst dich auch nicht immer deinem Alter entsprechend. Und wenn du es unbedingt hören willst: Ich habe dich trotzdem noch lieber.“
„Ich wusste es!“
„Siehst du? Nicht deinem Alter entsprechend. “
„Lass mich doch! Ich hab halt im Moment eine Phase...“
Lächelnd gab sie dem kindlichen Kerl einen Wangenkuss. 
„Als wüsste ich das nicht.“, lächelte Xerisa. 
„Ja, ja.“, murmelte Dadvix und zog die Ältere in eine Umarmung.


32Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re:Ich bin Cythena^^ Do Aug 16, 2012 11:09 am

Gast


Gast

Am nächsten Tag:

Er wusste nicht wieso, oder wann genau er dieses… nennen wir es erst mal ´Gefühl´ entwickelt hatte.
Ebenfalls war es ihm ein Rätsel, wie er es so lange nicht bemerken konnte, obwohl es für Axel und- für was er sich am meisten schämte- Demyx absolut eindeutig gewesen war.
Und verdammt nochmal, dieses ´Gefühl´ war stark, wie hatte er es nicht bemerken können?
War er wirklich SO dämlich?
Eine Bewegung seiner Sitznachbarin ließ ihn zu der Blauhaarigen blicken.
Sie hatte sich im Schlaf näher an ihn gekuschelt.
Mit leicht roten Wangen legte er, so vorsichtig er konnte, einen Arm um die Ältere und strich mit seiner freien Hand einige Haarsträhnen aus ihrem Gesicht.
„Xerisa, aufwachen.“, sagte der Dunkelhaarige in einem für ihn selbst ungewohnten sanften Ton.
Wer hätte auch bei so einem Kerl wie Dadvix selbst gedacht, dass er sich irgendwann verlieben würde?
„Will nicht.“, kam es schlaftrunken von der Nummer 4.
„Wir müssen beide heute noch auf eine Mission. Und ich will nicht derjenige sein, der von der X-Fresse etwas auf den Deckel bekommt!“, murrte der Niemand schon etwas lauter und verzog das Gesicht bei dem Gedanken daran, wieder einen Schlag auf den Kopf zu bekommen.
Er musste unglücklicherweise zugeben, das Saix wirklich einen harten Schlag auf die Reihe brachte.
Seufzend öffnete Xerisa ihre grasgrünen Augen und blickte ihn kurz an, bevor sie sich die Augen rieb.
„Wieso sitzen wir eigentlich noch immer auf den Boden?“
„Weil du eingeschlafen bist.“
„Du hättest mich wecken können.“
„Ich habe von jemandem… ähm, niemanden gehört, dass du es nicht wirklich gern hast, wenn man dich aus dem Schlaf reißt…“
„Dieser Niemand hat da wohl eher über sich selbst gesprochen. Der schläft ja noch tiefer als ein Tier, das Winterschlaf hält…“
Die Nummer 6 grinste: „Gerade es aufgewacht, und schon wieder bereit, Witze zu reißen?“
Angesprochene grinste zurück: „Dir kann es ja egal sein, so lange sie nicht über dich sind, du Super-Cooler-Genialer Möchtegern.“
„Hey! Ich bin kein Möchtegern- was weiß ich auch! Ich bin genial!“
„Das sagt Axel auch immer. Nicht die gleichen Worte, aber das genial ist gleich.“
„Du bist schrecklich.“, murrte Dadvix und nahm seinen Arm, der um ihre Schulter geschlungen war, wieder weg.
„Das ist eher ein Kompliment als eine Beleidigung.“, schmunzelte die junge Frau und stand auf.
Im selben Moment hörten die beiden, dass jemand anfing, zu singen.
„ Baby, I love you, I never want to let you go~“, erklang es in dem Zimmer der Grünäugigen und beide Niemande drehten ihre Köpfe in die Richtung des Bettes, worauf ganz gemütlich Demyx mit seiner Sitar saß und vor sich hin musizierte.
„The more I think about, the more I want to let you know~“
„DEMYX! HÖR VERDAMMT NOCH MAL AUF ZU SINGEN! WIE OFT SOLL ICH DIR NOCH SAGEN, DAS ICH DAS AM FRÜHEN MORGEN NICHT HÖREN WILL! ACH WAS, ICH WILL DAS NIE HÖREN! UND AUSSERDEM, WAS MACHST DU EIGENTLICH IN XERISAS ZIMMER? VERDAMMTER BASTARD!“, schrie die Nummer 6 aufgebracht, erhob sich und stampfte auf seinen besten Freund zu.
„Aber Daddy~ Ich wollte doch nur eine gute Stimmung machen~“, trällerte der Dunkelblonde, wobei er ruhig sitzen blieb.
‚Demyx…bist du wirklich so lebensmüde? ‘, fragte sich die Zimmerbesitzerin innerlich, als sie die beiden beobachtete.
„RAUS! GEH ENDLICH RAUS! UND HÖR VERF**** NOCHMAL AUF ZU SINGEN! HÖRST DU MIR ÜBERHAUPT ZU?!?!?“, setzte Dadvix seinen Wutausbruch fort und wollte Demyx schon eine Kopfnuss verpassen, doch dieser wich gekonnt aus und sprang eilig vom Bett. 
„Bye-Bye~“, verabschiedete sich der Dunkelblonde und verließ durch ein Schattenportal das Zimmer.
Dadvix wollte schon hinterher eilen, als er von einer Hand auf seinem Oberarm aufgehalten wurde. 
„Wenn du ihm jetzt folgst, gibst du ihm nur das, was er will. Demyx genießt es nämlich sichtlich, wenn er dich so ärgern kann.“, erklärte die Zimmerbesitzerin und ließ seinen Arm los.
Skeptisch wurde sie von ihrem Gegenüber angesehen, bevor er sich grinsend leicht zu ihr hinunter beugte. 
„Ich hätte nicht gedacht, dass du so anhänglich bist.“
Einige Zeit lang herrschte Stille im Raum.
Als Dadvix schon dachte, er würde keine Antwort mehr bekommen, seufzte Xerisa und schob sein Gesicht wieder weiter weg. 
„Ich sehe dich täglich, und das öfters für mehrere Stunden. Wie hätte ich da anhänglich werden sollen?“
„Ich bin genial, schon vergessen?“
„Und überheblich.“
„Nein, ich doch nicht!“, Dadvix machte eine kurze Pause, „Na ja, vielleicht ein bisschen...“
„Du bist schre... unverbesserlich.“
„Ja..., ja ich weiß... Und du bist schrecklich!“
„Danke, das Kompliment geb ich zurück.“
Der Dunkelhaarige lächelte, als plötzlich die Tür aufgeschmissen wurde und ein etwas verzweifelt dreinschauender Axel in den Raum stürmte und sich hinter seiner besten Freundin versteckte. 
„Xerisa! Hilf mir!“, rief der Rothaarige und umklammerte diese von hinten. 
„Dir auch einen guten Morgen.“
„Was machst du schon wieder hier? Kannst du uns nicht ein einziges Mal...“, hatte Dadvix begonnen, sich aufzuregen als eine ruhige, aber dennoch bedrohliche Stimme ihn unterbrach: „Axel, denkst du wirklich, dass es ratsam ist, wegzulaufen, nachdem du mir hochheilig versprochen hast, die Kaffeemaschine NICHT mit Feuer anzumachen? Und was tust du, du brennst die Kaffeemaschine wieder ab!“
„Aber es war doch nur ein klitzekleines Versehen...“, gab er kleinlaut zurück. 
„KLITZEKLEINES VERSEHEN?!?! Weißt du, wie oft dir das schon passiert ist? Ich kann gar nicht mehr jedes einzelne Mal aufzählen, als du Sachen in Brand gesteckt hast!“
„Aber die ganze Küche war noch nie dran... Gut außer damals, als ich beinahe die ganze Schule abgefackelt habe, aber trotzdem, es ist doch nur die KÜCHE, wer braucht schon eine Küche? Alles, was wir brauchen ist eine Kaffeemaschine.“
„Dir ist aber schon bewusst, dass du genau die Kaffeemaschine abgebrannt hast?“, warf sein 'Schutzschild' ruhig in das Gespräch ein. 
„Kaffeemaschine hin oder her, die werden doch sowieso alle kaputt. Die sind halt Schrott wenn sie kein Feuer vertragen!“
„Und du wirst gleich erleben, was es bedeutet, zu Schrott verarbeitet zu werden!“, knurrte die Nummer 7 und drohte, in seinen Berserkermodus zu wechseln.
Der Rothaarige wich einen weiteren Schritt zurück und ließ Xerisa los.
'Ist das jetzt nicht irgendwie unpassend? Ich meine, in gewisser Hinsicht hat Axel ja Recht, es ist nur eine Kaffeemaschine. Gut, wahrscheinlich waren schon mehrere Dutzende vor ihr auch schon dran, aber trotzdem es ist und bleibt eine Kaffeemaschine. Und die Küche. Ja, das kann jedem doch mal passieren, oder?', dachte Dadvix und zögerte, es auch laut auszusprechen. 
„Ihr benehmt euch wie kleine Kinder, alle beide. Mir ist bewusst, dass es nicht recht angenehm ist, sehr oft eine neue Küchenausstattung zu besorgen, aber ihn gleich zu verprügeln macht doch auch keinen Sinn. Es würde nur den Zeitplan für sie heutigen Erledigungen hinaus zögern und Xemnas würde das nicht sehr gefallen. Und Axel, wieso fragst du nicht einfach, ob dir jemand einen Kaffee kocht, dann würdest du nicht immer um dein Leben rennen.“, gab die einzige Frau im Raum ruhig und gelassen von sich. 
„Aber genau das ist doch das lustigste am Kaffee. Und wenn ich ihn nicht selbst machen kann, schmeckt er auch ni...“, die Nummer 8 stoppte, als er den eisigen Blick seiner besten Freundin bemerkte.
Seufzend ließ Saix die drei alleine.
Axel umarmte seine 'Retterin' von hinten und murmelte: „Ich liebe dich:“
„Hey! Sie ist meine Freundin!“, Dadvix schlug dem Rothaarigen leicht auf den Hinterkopf.
„Ich dich auch, Mutter Maria. Und jetzt lass mich los, wir wollen keine Toten hier haben.“, befreite sie sich aus den Griff des Älteren. 
„Warte mal... Mutter Maria? Bist du noch ganz dicht? Ich hab dir doch schon mindestens tausend Mal erklärt, dass du mich so nicht nennen sollst!“, beschwerte sich der Niemand. 
„Du benimmst dich trotzdem sehr oft, als wärst du meine Mutter. Und ja, ich bin mir bewusst, dass ich es nicht nur deswegen sage.“
„Ja, ja.. Warum reitest du immer noch darauf herum? Ich konnte doch nichts dafür... Nun ja, zumindest fast nichts. Der Lehrer war schuld.“
„Und das die Kaffeemaschine abgebrannt ist, war auch die Schuld der Kaffeemaschine, oder wie?“, murmelte Xerisa. 
„Natürlich nicht! Die dämlichen Hersteller waren schuld! Die hätten auch eine Feuerfeste Kaffeemaschine bauen können.“
„Eine Feuerfeste schon, aber sicher keine Axel-Feste.“
„Trotzdem ist es nicht meine Schuld! Zumindest nicht gänzlich!“
„Ihr wisst schon, dass ich hier nur herum stehe und euch zusehe, wie Axel verzweifelt versucht seine Ehre zu retten. Obwohl, seien wir ehrlich, die hattest du sowieso schon verloren...“, unterbrach Dadvix die Beiden.
„Tut mir Leid, mit ihm zu Diskutieren ist einfach lustig.“, lächelte die Grünäugige. 
„Ja schon, aber dann kann ich in der Zwischenzeit ja abhauen, oder?“
„Wenn du die heutige Mission von uns beiden alleine machst, schon.“
„Ich muss aber sowieso noch in mein Zimmer. Den Grund erkläre ich dir vielleicht irgendwann mal, aber dazu muss mir erst einer einfallen. Wie auch immer, ihr braucht mich ja gerade nicht, also kann ich mich doch fertig machen, oder?“
„Von mir aus kannst du. Wieso solltest du es auch nicht können? Ist doch deine Entscheidung.“
Dadvix nickte und verschwand aus dem Zimmer.
„Läuft anscheinend alles glatt, was?“, grinste der Rothaarige mit hinter den Kopf verschränkten Armen. 
„Ich gebe es ungern zu, aber dein Plan hat funktioniert, Flammenwerfer.“
„Wann wirst du eigentlich damit aufhören, mir immer wieder neue Spitznamen zu verpassen?“
„Nie.“, antwortete die Blauhaarige.
„Das war mal wieder so klar, aber wenn’s dich glücklich macht.“, sagte Axel grinsend.
„Natürlich, Mama.“
„Klappe!“
„Du bist mein Mutterersatz und das weißt du auch.“
„Ja schon, aber deshalb nennst du mich noch lange nicht Mama!“, grummelte der Rothaarige.
„Wie du willst. Wäre dir Hoppelhäschen lieber?“
„Nein, Flammenwerfer ist eh okay, aber keine kindischen Volltrottelnamen!“
„In Ordnung. Aber nur für heute.“
„Nein, nicht nur für heute!“
„Pech, dann eben nie. Du bist kein guter Verhandlungspartner, Mutter Maria.“, grinste Xerisa und ging in Richtung grauer Ort.
Axel grummelte irgendetwas, was so ähnlich klang wie 'langsam färbe ich auf sie ab...' und machte sich auch auf den Weg zum grauen Ort.

Bei Demyx, oder so ähnlich:

Verwundert blickte sich Demyx um, immer und immer wieder, konnte seinen besten Freund aber einfach nicht entdecken.
„Wo ist er bloß hin? Normalerweise hätte er mich schon längst angefallen und mir wortwörtlich den Kopf abgerissen...“
Mit den Schultern zuckend schlenderte er in die Richtung des grauen Ortes.
Dort erblickte er auch seinen besten Freund auf einem Sofa sitzen. 
„Wo warst du? Was glaubst du wie lange ich auf dich gewartet habe?“, für seine Verhältnisse klang Demyx sogar schon etwas wütend, als er Dadvix mit schmollender Miene ansah.
„Daran bin ich nicht schuld, du dämliche Schachtel.“
„Und wer den sonst? Normalerweise rennst du mir doch wie ein tollwütiger Stier hinterher und lässt dich von niemanden aufhalten... ähm, von keinem aufhalten.“
„Ja, das schon, aber Xerisa...“, der Dunkelhaarige verstummte als die Besagte gerade den grauen Ort betrat.
„Guten Mor-...“, wollte die Grünäugige sie begrüßen, wurde aber von einem leicht verweinten Demyx umarmt und gleichzeitig geschüttelt. 
„Du bist gemein! Du bist Gemein! Du bist gemein!“, heulte die Nummer 9 und wiederholte immer wieder diesen Satz. 
„Und... deswegen umarmst du mich?“, murmelte Xerisa leise, doch klopfte ihm aufmunternd auf den Rücken. 
„Ja! Warum, warum, warum?!“
„Schlussendlich war es aber Dadvixs Entscheidung, er hätte auch gehen können. Und jetzt weine nicht, sonst lächelst du doch auch immer.“
„Schon, aber ich hasse das, wenn Daddy mir nicht hinterherjagt, aus dem Grund hab ich ihn ja so gern...“
„Und was würde dich jetzt wieder aufmuntern?“
„MUSIK!!!“, schon hatte Demyx sie losgelassen, seine Sitar heraufbeschwört und begann lauthals zu singen.
Den Kopf schüttelnd ging die Nummer 4 zu dem Sofa, auf dem Dadvix saß. 
„Warum?! Warum muss er immer DAMIT anfangen?“, grummelte dieser und funkelte den Dunkelblonden genervt an. 
„Aus dem gleichen Grund, wieso ich Axel Spitznamen geben. Er liebt es, dich zu nerven.“
„Hmpf...“
„Jetzt tu nicht so, als wärst du böse, Daddy~“, schmunzelte die Nummer 4. 
„Bitte fang nicht du auch noch damit an!“
„Als würde ich dich auf längere Zeit so nennen, als wärst du mein Vater. Das klingt überhaupt nicht richtig... jedenfalls für mich nicht.“
Dadvix seufzte erleichtert auf: „Gut, damit kann ich leben.“
Im nächsten Moment wurde Xerisa eine Karteikarte zugeworfen (von der keiner wusste, woher sie kam).
Auf dieser stand: 'Missions Änderung. Du wirst heute Axel begleiten.'
„Wie nett, mir das mit einer Karte mitzuteilen. Sehr persönlich und fürsorglich. Genau wie sonst auch.“, meinte die Blauhaarige trocken.
„Das find ich Scheiße...“, murmelte Dadvix, „Na gut, aber bis Axel da ist, sind wir alt und grau, also können wir davon ausgehen, dass wir noch genug Zeit haben.“
Wie zuvor Xerisa, wurde nun auch Dadvix eine Karteikarte zugeworfen, auf der geschrieben stand: 'Und du gehst sofort auf Mission. Und zwar jetzt gleich.'
„Scheiße...“
„Das hört sich jetzt eher nach einer Drohung an.“
„Ich weiß, aber vielleicht sollte ich wirklich gehen...“, Dadvix setzte einen beleidigten Gesichtsausdruck auf als er durch ein Schattenportal verschwand.
'Wieso müssen wir jetzt eigentlich auf getrennt Missionen gehen? Oder hat Saix davon etwa Wind bekommen?', dachte die Blauhaarige nachdenklich.
In dem Moment traf Axel ein und steuerte direkt auf sie zu und hatte ebenfalls zwei dieser einfallslosen Karteikarten in der Hand.
„Du weißt also schon Bescheid? Aber wofür zwei Karten?“
„Die zweite ist dafür, dass ich mich beeilen soll.“
„Die Drohungskarte?“
„Jep.“
„Er ist anscheinend immer noch sauer wegen der Kaffeemaschine.“
„Wegen der Kaffeemaschine doch nicht! Er ist in letzter Zeit immer sauer...“
„...und du weißt überhaupt nicht warum das sein könnte?“
„Er ist bloß etwas zu sehr auf ein Herz besessen.“
„Ich frage mich, ob wir wirklich ein Herz bekommen, wenn Kingdom Hearts komplett ist...“, wisperte sie eher zu sich selbst. 
„Das weiß keiner, das ist doch alles reine Spekulation.“
„Und wieso tun wir es dann, wenn es nicht einmal klar ist, ob wir ein Herz bekommen?“
„Weil es einen Versuch wert ist.“
„...ich jedenfalls habe kein gute... Vorahnung bei der ganzen Sache.“
„Ja, ich weiß, aber wir müssen jetzt gehen, ich hab echt keine Lust Saix Laune zu ertragen und der wird gleich auftauchen.“

3 Tage später:

Angestrengt versuchte die Grünäugige, das Bild der Schwarzhaarigen in ihren Kopf zu behalten.
Doch immer mehr verschwand sie aus ihrem Gedächtnis. 
„Ich will dich nicht vergessen... aber wieso... kann ich dagegen nichts tun...Xion?“, redete sie mit sich selbst.
Den Kopf in ihren Händen vergraben saß sie auf ihren Bett und gab einfach nicht auf, wenigstens ihren Namen in Erinnerung zu behalten.
Niemande sollten nicht dazu in der Lage sein, Gefühle oder Sehnsüchte zu haben.
Doch wieso fühlte es sich so an, als würde jemand ihr 'Herz' hinaus reißen, um Xion aus ihrem Gedächtnis zu löschen und das Herz dann wieder zurück zu geben?
Es tat so verdammt weh, aber die 23-jährige wollte einfach nicht aufgeben, um diese Erinnerung zu kämpfen.
Ihre Vorahnung war also doch nicht so falsch gewesen.
Xemnas war es egal, was mit seinen Angehörigen Mitgliedern geschah, solange er selbst am Schluss Kingdom Hearts besaß.
Für ihn bedeuteten Herzen nur Macht.
Aber so dachte sie selbst eben nicht.
Xerisa wusste, das Herzen sehr viel Macht besaßen, aber auch Gefühle und einen eigenen Willen.
So etwas beherrschen zu wollen war einfach unmenschlich, solange man diesen Mann noch als Mensch bezeichnen konnte.
Mit irgendwem musste die Blauhaarige reden, aber mit wem?
Axel war zurzeit kein guter Gesprächspartner.
Aber wem sollte sie das sonst alle erzählen?
„Xerisa! Bist du noch ganz da?“, wurde die Nummer 4 auf ihren Gedanken gerissen und blickte überrascht in das Gesicht vor ihr.
Vor ihr stand Dadvix und musterte sie mit einem besorgten Blick.
„Sorry, ich war zu sehr in Gedanken.“, versuchte Xerisa zu Lächeln, aber es funktionierte nicht.
Dieser Schmerz in ihrem Brustkorb wollte einfach nicht weggehen.
„Hey, was ist denn los?“
Sie blickte auf ihre Knie, auf die sie ihre Ellbogen gestützt hatte und biss sich in die Unterlippe.
Diese Verwirrtheit war einfach nicht auszuhalten, sie wollte doch mit ihm darüber reden, aber es kam einfach kein Ton über ihre Lippen, da der Schmerz noch stärker wurde.
Er sank zu ihr auf die Knie und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
„Hey, du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst.“
Weil sie kein einziges Wort über die Lippen brachte, zeigte die Ältere einfach auf ihren Brustkorb zeigt und ballte die Hand zu einer Faust, um ihn zu verstehen zu geben, das sie gerade nicht reden konnte.
Dadvix wusste nicht recht, was er sagen sollte und zog sie in eine sanfte Umarmung.
Die Ältere umarmte ihn zurück und fing leicht an zu zittern, als der Schmerz noch größer wurde.
Mittlerweile wusste sie nicht einmal mehr, wie Xion ausgesehen hatte.
Nur der Name war noch übrig geblieben.
Plötzlich verschwand der Schmerz, so schnell wie er gekommen war und die Nummer 4 seufzte erleichtert auf.
Auch das Zittern hörte auf. 
„Willst du mit mir darüber reden?“, fragte sie der Dunkelhaarige ungewöhnlich leise und vorsichtig.
„Ich habe etwas wichtiges fast komplett vergessen. Nur mehr der Name ist von ihr übrig geblieben...“, sagte sie etwas heiser. 
„War sie eine gute Freundin von dir?“
„Klar, sonst wären diese Schmerzen in meinem Brustkorb nicht da gewesen.“
Dadvix nickte.
„Was hältst du eigentlich... von der Organisation?“
„Ich weiß nicht genau. Ich meine, ich mag dich und ich mag Demyx. Und aus unerfindlichen Gründen mag ich auch Axel. Aber die Organisation so? Auf die könnte ich verzichten.“
„Auch, wenn du kein Herz bekommen würdest?“
„Nun ja, in gewisser Weise 'fühle' ich als Niemand doch auch, also warum nicht?“
„Wieso klingt das bei dir irgendwie so...als wäre das alles so einfach.“, schmunzelte Xerisa leicht. 
„Vielleicht, weil ich mir einfach nicht so viele Gedanken darüber mache, was alles anders sein könnte.“
„Kingdom Hearts würde unsere Herzen sowieso nicht zurück bringen.“
„Ich muss ehrlich sagen, dass mir das eigentlich schon ziemlich egal ist. Ein Herz meine ich.“
„Mir doch auch. Aber wenn Xemnas an die Macht davon kommt, könnte er alle Welten damit auslöschen.“
„Das ist so deprimierend. Xemnas ist ein Arsch, der wird noch an seinem eigenen Machtwahnsinn verkacken. Wortwörtlich.“
Er wurde daraufhin skeptisch von Xerisa angesehen. 
„Das meine ich ernst! Ich meine, hast du ihn eigentlich irgendwann mal im grauen Ort oder sonst irgendwo gesehen? Der steht doch nur vor Kingdom Hearts und glaubt, dass es durch seine Anbetungen schneller wachsen würde.“
„Ich meinte eigentlich deine Ausdrucksweise, aber schon gut.“
Dadvix musste unwillkürlich lächeln und setzte sich zu der Blauhaarigen aufs Bett.
„Meine Ausdrucksweise war schon immer so und wird auch immer so bleiben.“
„Wie kommen wir eigentlich vom Ernsten ins leichte Humoristische?“
„Frag mich das nicht!“
Lächelnd blickte sie ihn an, bevor sie wieder ernst wurde. 
„Roxas hat heute Nacht die Organisation verlassen.“
Dadvix runzelte die Stirn: „Warum das?“
„Er wollte endlich wissen, wer er ist. Da Axel es ihm nicht einfach sagen wollte, hat er sich alleine auf den Weg gemacht. Saix wollte ihn aufhalten, hat aber verloren.“
„Und was willst du machen? Ich meine, willst du die Organisation auch irgendwann verlassen?“
„Solange ich noch einen Grund habe, hier zu bleiben, nicht.“
„Also hast du noch einen Grund?“
„Ich kann dich genialen Idioten doch nicht so einfach alleine lassen.“
Dadvix grinste: „Könnte ich auch nicht.“
Im nächsten Moment bekam er eine nicht ganz so sanfte Kopfnuss. 
„Du wirst immer überheblicher.“, sagte seine Sitznachbarin mit einem leicht genervten Unterton.
Der Dunkelhaarige zuckte mit den Schultern.
„Was würdest du an meiner Stelle tun?“
„Ich weiß nicht. Ich meine, der Organisation würde ich schon gern in den Hintern treten, aber sie wirklich verlassen. Darüber müsste ich länger nachdenken.“
„Übertreibe es aber nicht, sonst tut dir dein Kopf am Schluss weh.“
„Danke.“
„Gern geschehen. Habe mir nur das Beste von Mutter Maria abgeguckt.“
Die Nummer 6 lachte kurz auf.
„Mutter Maria, hmm? Ich glaube, daran könnte ich mich gewöhnen.“
„Er will nicht Mum genannt werden, also muss er sich mit Mutter Maria zufrieden geben.“, zuckte die Ältere mit ihrer Schulter.
„Wenn ich er wäre, würde ich Mum vorziehen.“
„Ich auch.“
„Aber für eine Mutter kann er schrecklich schlecht Kaffee machen.“
„Das liegt bei ihm in der männlichen Ahnenreihe. Sein Vater war nicht besser.“
„Aber er kann ja nicht mal ansatzweise kochen. Bei ihm überlebt es nicht einmal das Brot in der Mikrowelle.“
„Das Brot und die Mikrowelle würden wohl eher Axel nicht überleben.“
„Stimmt. Aber man kann es ihm nicht ganz verübeln, er ist halt kreativ.“
„Beängstigend Kreativ. Wer sonst würde als 10-jähriger ein Lagerfeuer in seinem Zimmer machen?“
„Ein Lagerfeuer IN seinem Zimmer? Ist der komplett wahnsinnig? Mich hätte es ja nicht gewundert, wenn er 'unabsichtlich' den ganzen Garten abgefackelt hätte.“
„Sein Zimmer ist auch nicht einmal abgebrannt. Wundert mich aber.“
„Wow, ich glaube, dass muss ich erst mal verarbeiten. Axel hat etwas NICHT abgefackelt, dass wird nie wieder passieren, was?“
„Wieso fragst du mich das? Ich bin keine Hellseherin, ich kann nur die Luft manipulieren.“
„Aber es ist Axel. Für so was braucht man wirklich nicht wahrsagen können.“
„Glaub mir, Axel schafft alles, wenn er genug Willen dazu aufbringt.“
„Nun gut, dass ist eine Überlegung wert… obwohl... nein, ist es nicht.“
„Er hat es sogar geschafft, meinen Bruder fast ab zu fackeln. An dem Tag habe ich ihn zum ersten Mal gesehen.“, schmunzelte Xerisa. 
„Kein guter erster Eindruck, was?“
„Wenn ein Kerl dich umrennt und dich auf den Boden mitreißt, durch den Fall dann seine Hand auf deiner... Oberweite liegt? Nein, wirklich kein guter erster Eindruck.“
„Hmpf...“, schnaubte Dadvix, „Trottel...“
„Das klingt gerade so, als würdest du das lieber gemacht haben...“
Der Dunkelhaarige lief knallrot an, sagte aber nichts darauf.
„Hat es dir jetzt die Sprache verschlagen? Oder lag ich etwa richtig?“
Er drehte den Kopf weg, damit sie ihm nicht ins Gesicht sehen konnte.
„Schon verstanden. Ach, übrigens: rot steht dir.“, grinste Xerisa, ohne das er es sehen konnte. 
„Kann ich nur zurückgeben.“
„Willst du mich gar nicht ansehen, während ich rede?“
„Ähm...“, er zögerte, drehte sich aber schließlich doch ihr zu und kratzte sich peinlich berührt am Hinterkopf.
„Schon besser.“, lächelte seine Gesprächspartnerin und boxte ihm leicht in die Schulter. 
„Und, geht es dir jetzt auch wieder etwas besser?“
„Mein Magen fühlt sich zwar noch leicht mulmig an, aber es geht mir viel besser als vorher.“
„Okay...“, grinste Dadvix geheimnisvoll.
„...du hast wieder etwas vor...“, schlussfolgerte Xerisa aus diesem Grinsen.
Ohne ein weiteres Wort begann er die Blauhaarige zu kitzeln.
„N-ne-ein! Hö-ör a-auf!“, brachte das 'Opfer' zwischen ihrem Lachen heraus. 
„Sicher nicht!“
„B-bi-itt-te!“, protestierte diese weiter. 
„Na gut, aber nur weil du so lieb bittest und ich Angst habe, dass du keine Luft mehr bekommst.“
Schwer atmend lang die Blauhaarige nun auf ihrem Bett, ihre Beine aber baumelten neben der Bettkante. 
„Mach... das nie... wieder...“, keuchte die Gekitzelte. 
„Warum nicht?“
„Das ist unangenehm! Außerdem schlage ich meistens wie wild um mich herum und treffe Leute dabei... frag mal Axel, der weiß das.“
„Werd´ ich mir merken.“
„Hoffentlich.“
„Glaub mir, nur deshalb werde ich nicht damit aufhören. Du siehst einfach viel zu witzig aus, wenn du verzweifelt versuchst zu entkommen.“
Gleich darauf bekam er auch eine Kopfnuss.
„Autsch! Die war aber nicht mehr so leicht wie die erste!“
„Glaub mir, das ist nicht einmal halb so schlimm, wie ich es eigentlich könnte.“
„Das weiß ich doch, aber ich dachte, dass du mich lieb hast...“, gespielt beleidigt verschränkte Dadvix die Arme vor seiner Brust.
„...weißt du, wenn du so niedlich schaust, würde ich dich am liebsten knuddeln...“
Der Dunkelhaarige grinste: „Das kann ich auch übernehmen.“
„Nein.“
„Hmpf...“
Lächelnd setzte sich Xerisa auf und schlang die Arme um den Hals des Niemands. 
„Dich kann man total gut ärgern.“
„Ich hab dich auch lieb.“
„Ich weiß.“, sagte sie und knuffte ihn leicht in die Wange. 
„Hey! Ich bin kein kleines Kind!“, beschwerte Dadvix sich gleich.
„Du bist aber ab und zu knuffig.“
„Meine Mutter würde dich in die Irrenanstalt bringen, wenn du DAS mal in ihrer Gegenwart zu mir sagst.“
„Dann hat sie dich noch nie so schmollen sehen.“
„Stimmt, nicht mal mein Computer hat mich schmollen sehen. Und das will was heißen.“
„Ich muss mich anscheinend geehrt fühlen Mister Stubenhocker.“
„Ja genau, Moment... Was? Stubenhocker? Ich bitte dich! Nur weil ich einen Computerfetisch hatte und auch noch hätte wenn ich hier auch nur einen verdammten Computer finden würde, heißt das noch lange nicht, dass ich ein Stubenhocker bin... zumindest nicht gänzlich.“
„Du wiedersprichst dir selbst.“
Dadvix wollte schon widersprechen, als er doch lieber abwinkte und grummelte: „Ach, lass mich doch.“
„Kann ich nicht.“, schmunzelte Angesprochene und küsste ihm auf die Wange. 
„Warum nicht?“, fragte der Dunkelhaarige etwas schnippisch, konnte aber nicht verhindern, dass sein Gesicht einen leichten Rotton annahm. 
„Dann hätte ich dich loslassen müssen, und das wollte ich nicht.“
„Oh... dann ist es okay...“, murmelte er.
Plötzlich zuckten die beiden zusammen, als ein lautes Krachen an der Tür erschall.
„Was zum...“, murmelte die Blauhaarige und ließ den Jüngeren unbewusst los. 
„Da ist doch irgendjemand gegen die Tür gekracht... Welcher Vollidiot?“, Dadvix sah zu Xerisa und wusste, dass sie genau dasselbe dachte, wie er.
Fast synchron sagten sie: „Demyx!“
Dieser stolperte auch gleich im nächsten Augenblick in das Zimmer hinein. 
„Sor-ry, i-ich bi-in a-aus-geru-rutscht und ge-gegen di-ie Tür-re gefa-allen.“, brachte er unter Schluchzen heraus.
„Wie hast du das hinbekommen?!“, Dadvix war aufgesprungen und auf seinen besten Freund zu gerannt, der ganz schön viele blaue Flecken abbekommen hatte.
„Wir sollten erstmals die Beulen und Flecken ein bisschen kühlen, dann geht es dir wieder besser.“, kam jetzt auch Xerisa dazu.
Der Dunkelhaarige nickte zustimmend und half Demyx auf.
„Lässt du mich es einmal ansehen?“
„Wie bist du bitte ausgerutscht? Wolltest du aufwischen oder was?“, fragte Dadvix während die Nummer 4 dem Dunkelblonden einen Kühlbeutel auf die die Stirn drückte. 
„In der Nähe von der Tür war eine ganz große Kaffeelacke, die ich erst nach dem ausrutschen bemerkt habe.“, grummelte die Nummer 9 schon wieder etwas ruhiger. 
„Kaffee? Wie kommt Kaffee in den Gang? Es sei denn, Axel versucht seit neuestem während dem Gehen Kaffee zu machen...“
„Wäre möglich. Wie fühlst du dich jetzt, Demyx?“, fragte die 24-jährige. 
„Schon besser, Danke.“
„Soll ich mal zu Axel gehen, und ihn fragen?“, Dadvix zeigte Richtung Tür.
„Lass es lieber, er ist so schon gereizt genug in letzter Zeit.“, warf die Grünäugige ein und nahm kurz den Kühlbeutel weg, um sich Demyx Kopf noch einmal anzusehen.
Die Nummer 6 nickte und setzte sich auf den Boden.
„...wieso sitzt du jetzt am Boden? Da drüben steht auch ein Bett.“
„Ja schon, aber der Boden war nun mal näher.“
„Und mich nennst du immer faul.“, schmollte Demyx.
„Das ist was anderes!“, setzte Dadvix an, doch als er Xerisas Blick sah, fügte er noch hinzu: „Na gut, dann halt nicht.“



so ich musste es leider aufteilen weils zu lang war ;D

33Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re: Ich bin Cythena^^ Do Aug 16, 2012 10:43 pm

ShadowFlammes3582

ShadowFlammes3582
Admin

das ist eine echt tolle geschichte ^^ besonders die stelle wo Axel die Kafeemaschiene abfackelt oder sie sache mit Axel als Maria hatt mir gefallen. Ich hab mich sogar damit abgefunden das Xerisa mit Saix verwandt ist (Ich musste bei ihr so an den chara von Luna denken. Yunax ist nähmlich die Tochter von Xemnas XD) und manchmal hab ich gedacht das Dadvix tot währe wenn mein chara Xenia dabei gewesen währe XD (Xenia ist nähmlich mit Axel zusammen und mag es überhaupt nicht wenn Jemand etwas böses über Axel sagt. Sie hätte sich sogar beinah mit Saix angelegt)Wenn du willst schicke ich dir mahl einen Stecki zu unseren fancharas

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34Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re:Ich bin Cythena^^ Fr Aug 17, 2012 2:03 am

Gast


Gast

freut mich dass es dir gefällt.
und die steckbriefe würd ich gern lesen

35Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re: Ich bin Cythena^^ Fr Aug 17, 2012 2:21 am

ShadowFlammes3582

ShadowFlammes3582
Admin

wundere dich aber nicht in der orga sind sie nun 21 (Wir sind einfach zu hobbylos XD) ich schicke sie dir

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36Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re:Ich bin Cythena^^ Fr Aug 17, 2012 2:26 am

Gast


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ach macht doch nichts ;D

37Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re: Ich bin Cythena^^ Fr Aug 17, 2012 2:32 am

ShadowFlammes3582

ShadowFlammes3582
Admin

wie Demyx so schön sagt : Bleiben wir bei Organisation XIII obwohl wir 21 sind?

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38Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re:Ich bin Cythena^^ Fr Aug 17, 2012 2:43 am

Gast


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xD
okay. demyx hat immer so tolle medungen.
aber organisation 21 kling komisch wenn du mich fragst

39Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re: Ich bin Cythena^^ Fr Aug 17, 2012 2:49 am

ShadowFlammes3582

ShadowFlammes3582
Admin

ja ich finde Organisation XIII einutig besser hübsche idee das die fancharas Maluxia und co ersetzen XD

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40Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re:Ich bin Cythena^^ Fr Aug 17, 2012 2:53 am

Gast


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ja ^^
ich muss aber leider zugeben dass die grundidee nicht von mir stammt..

41Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re: Ich bin Cythena^^ Fr Aug 17, 2012 2:55 am

ShadowFlammes3582

ShadowFlammes3582
Admin

achso naja dan bestelle die person die die Idee hatte schöne grüße von mir und sage ihr das ich diese idee gut finde

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42Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re:Ich bin Cythena^^ Fr Aug 17, 2012 2:58 am

Gast


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;D
mach ich

43Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re: Ich bin Cythena^^ Di Aug 21, 2012 5:42 am

SherryXLuca

SherryXLuca

affraid SORRY aber is mir SCHEIS EGAL!!!!!
BBBBLLLLLEEEEEAAAAACCCCCHHHHHH !!!!!
Twisted Evil

44Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re: Ich bin Cythena^^ So Aug 26, 2012 6:50 am

ShadowFlammes3582

ShadowFlammes3582
Admin

ja ich weiß das du bleach mags Agnesi XD

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45Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re: Ich bin Cythena^^ Mo Aug 27, 2012 4:15 am

Gast


Gast

es freut MICH aber sehr das du Kh magst (Du hast mich nicht aufgezählt Luna-.-) ich mag auch KH genau wie shadow XD

46Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re: Ich bin Cythena^^ Mo Aug 27, 2012 4:21 am

Luna

Luna

uupppssss sorry^^''

poyo ^^''

47Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re: Ich bin Cythena^^ Mo Aug 27, 2012 4:30 am

Gast


Gast

ach nicht schlimm

48Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re: Ich bin Cythena^^ Mi Aug 29, 2012 3:03 am

SherryXLuca

SherryXLuca

OOOOOOOOhhhhhhhhhhh Maxi ich hofffe für dich das du das extra gemacht hast.

49Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re: Ich bin Cythena^^ Mo Sep 10, 2012 4:18 am

ShadowFlammes3582

ShadowFlammes3582
Admin

was extra gemacht Agnes?

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50Ich bin Cythena^^  - Seite 2 Empty Re: Ich bin Cythena^^ Di Sep 18, 2012 4:31 am

Gast


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frag agnes nicht mich Maxi XD

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